CONTAINER
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Buss geht an Land<br />
In den 70er-Jahren gewinnt die Containerisierung<br />
rasch an Dynamik. Noch<br />
nehmen viele an, dass nur die Hauptverkehre<br />
zwischen USA, Westeuropa<br />
und Ostasien containerisiert würden.<br />
Buss fokussiert sich auf die Transporte<br />
mit anderen Teilen der Welt – ohne<br />
Container. Um hier das Geschäft für die<br />
Stauerei zu sichern, kauft Buss mehrere<br />
konventionelle Kaibetriebe. Neben dem<br />
Rosskai, der viele Jahre in einer Arbeitsgemeinschaft<br />
mit der HHLA (Arge Rosskai)<br />
betrieben wurde, kommen das Afrika-,<br />
Kuhwerder- und Tollerort-Terminal<br />
hinzu. Die wichtigsten Kunden an diesen<br />
Buss-Terminalen werden die Staatsreedereien<br />
des Ostblocks und von Ländern<br />
der Dritten Welt.<br />
Schwerlastumschlag um 1920,<br />
Hinrich und Gerd Buss sind persönlich dabei. (Fotos: Buss, © Gerd Altmann/PIXELIO)<br />
Zögerliche Hinwendung<br />
In den 80er-Jahren kommt das Umdenken:<br />
Buss beschäftigt sich zunehmend<br />
mit dem Container. Das Unternehmen<br />
wird Agent für die Containerleasingfirma<br />
CTI, betreibt mobile Werkstätten<br />
für Wartung, Reparatur und den Verkauf<br />
von Containern. Auch an einem<br />
Projekt zur Produktion von Containern<br />
auf Kuba beteiligt sich Buss. Ebenfalls<br />
in dieser Zeit gründet Buss ein Joint<br />
Venture mit der Deutschen Bahn für<br />
den Bau und Betrieb von Containerdepots<br />
im Hinterland und betreibt zuletzt<br />
14 Depots in Deutschland und Ungarn.<br />
Ende der 80er Jahre folgt schließlich<br />
der Einstieg in den Umschlag von Vollcontainerschiffen.<br />
Hierzu wird das Tollerort-Terminal<br />
schließlich zum Containerterminal<br />
umgebaut.<br />
1970 1980 1990<br />
Neue Schwerpunkte<br />
Die nächste Herausforderung für Buss<br />
kommt mit dem Zusammenbruch des<br />
Ostblocks und der raschen Industrialisierung,<br />
die den konventionellen Stückgutumschlag<br />
innerhalb weniger Jahre<br />
fast zum Erliegen bringen. Bis zum Ende<br />
der 90er-Jahre steigt der Containerisierungsgrad<br />
im Hamburger Hafen auf 95<br />
Prozent. Buss muss konventionelle Terminals<br />
schließen und mehr als 400 Mitarbeiter<br />
entlassen. Um zu überleben, ist<br />
das Unternehmen gezwungen einen Teil<br />
seines „Tafelsilbers“ zu verkaufen, wie<br />
das Containerterminal Tollerort und die<br />
Beteiligungen an den Containerdepots<br />
im Inland. Parallel steigt Buss ins Logistik-Geschäft<br />
ein, errichtet Logistik-Zentren<br />
im Hamburger Hafen und betreibt<br />
ein Gefahrgutlager.