Die „Marie Antoinette“ - Roland Verlag GmbH

Stelzenläufern, Clowns und durchgeknallten
Theaterinszenierungen. Vom 13. bis 15.
August machen die „La Strada“-Künstler die
Innenstadt unsicher, überraschen, verunsichern
und verzaubern. Wie üblich kann
man stehen bleiben oder auch weitergehen,
und das alles ohne Entgelt – allerdings
dürfte jeweils ein Hut vorhanden sein, der
herumgeht. Wer das Beste von „La Strada“
lieber im Saal (und dann gegen Entgelt)
erleben will: Am 14. und 15. August (jeweils
20.30 Uhr) ist „La Strada“ mit seiner Gala in
der Shakespeare Company zu Gast.
Breminale mit Stolperstein
Die Schreckensmeldung zuerst: Auf der
diesjährigen Breminale wird es einen
Zaun geben. Es folgt sogleich die Entwarnung:
Er wird nicht das Gelände auf
den Weserwiesen umspannen, so dass
ein Eintrittspreis erhoben werden kann,
geht vielmehr irgendwie quer durch die
Stände und Zelte und soll zum Nachdenken
anregen. Schließlich ist seit Jahren
die Finanzierbarkeit des Festivals in der
Diskussion. Nun also ein Zaun als Stolperstein.
Ansonsten wird wieder gesammelt
(wie schon in den Vorjahren) und es gibt
Breminale-Devotionalien (etwa T-Shirts) –
immer schön am Zaun entlang.
Das diesjährige Festival startet am 30. Juni
und dauert bis zum 4. Juli. Wie im Vorjahr
wird es wieder vier Zelte (Weltbühne, Bremen-4-Zelt,
Flut-Bühne und das vieleckige
Zelt deDrome) geben sowie den Baltic-
Raw-Tower. Zusätzlich macht wieder die
MS Treue am Breminale-Gelände fest und
auch die Kogge soll herumschippern. In der
eigenwilligen Holzkonstruktion des Baltic-
Raw-Tower findet die ganze Zeit über das
Bremer One-Man-Band-Festival statt, die
MS Treue bietet ihr eigenes Programm aus
Rock, Pop und Jazz. Als Bands für die Zelte
sind bisher fest nominiert Ex-Blumfeld-
Kopf Jochen Diestelmeyer, die Gewinner
des Live-in-Bremen-Wettbewerbs, es wird
einen Abend mit dem Hamburger Tapete-
Label geben (mit Bernd Begemann und den
Fehlfarben) und die Berliner Balkan-Pop-
Expertin Miss Platnum ist annonciert.
Bremen 1 ist mit einem nostalgischen
Beat-Club-Abend vertreten, nicht dabei
sind allerdings das Nordwest Radio und
Sparkasse in concert mit ihren beiden
Abenden, die traditionell live im Radio
übertragen wurden. Die Flut-Bühne, wie
üblich vom Lagerhaus bespielt, beginnt
mit Bremensien, nämlich mit Distemper
und den Mad Monks, Kogge-Pop bestückt
sein Programm mit Bands wie Bratze, und
das Funkhaus Europa hat Hilfestellung
geleistet beim Ska-Punk-Reggae-Abend mit
Skalinka, Abuela Coca und den Ohrbooten.
Daneben gibt es erneut ein reichhaltiges
Kinderprogramm sowie zahlreiche so genannte
„Walking Acts“ auf dem Gelände.
MUSIK Kultursommer 43