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Die „Marie Antoinette“ - Roland Verlag GmbH

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Mehr als nur eine Rückschau: Zehn Jahre<br />

Ausstellungsreihe „Junge Kunst Bremen“<br />

Text: Stephan Cartier<br />

träge und Diskussionsrunden bieten, soll<br />

gezeigt werden, dass man sich nicht auf<br />

seinen Lorbeeren auszuruhen gedenkt.<br />

Das Programm, jungen Bremer Künstlern<br />

Ausstellungen mit Katalog auszurichten, begann<br />

dort, wohin es jetzt vorübergehend zurückkehrt:<br />

in der Unternehmenszentrale am<br />

Brill. Das war nun vor fast 20 Jahren. Seither<br />

betreut die Kunsthistorikerin Katerina Vat-<br />

sella die Kunstausstellungen der Sparkasse<br />

Bremen. Viele der Künstler, die damals<br />

in der Sparkasse ein Schaufenster für ihre<br />

Kunst erhielten, haben seitdem ihren Weg in<br />

der deutschen und teilweise auch internationalen<br />

Kunstszene gemacht: Nikola Blaskovic,<br />

Hermann Stuzmann, Edeltraut Rath,<br />

Veronika Dobers oder Frank Zucht und <strong>Die</strong>ter<br />

Begemann gehören hierzu.<br />

Leider hatten die sehr ambitionierten Ausstellungen<br />

nicht immer die Resonanz,<br />

die ihnen gebührt und die man ihnen gewünscht<br />

hätte. Kunst in der Kassenhalle –<br />

so der damalige Titel – das blieb angesichts<br />

der hier herrschenden Geschäftigkeit oftmals<br />

unbeachtet. Man vertraute der Projektidee<br />

aber zu sehr, als dass man sie fallen<br />

lassen wollte und änderte das Konzept.<br />

Statt in der Zentrale am Brill sollten die<br />

Kunstausstellungen nun in den drei großen<br />

Filialen der Sparkasse an der Bahn-<br />

hofstraße, der Schwachhauser Heerstraße<br />

und der Gerhard-Rohlfs-Straße gezeigt<br />

werden. <strong>Die</strong> Filialen erhielten Mitspracherecht<br />

bei der Auswahl der Künstler, die unter<br />

Beratung von Kuratorin Katerina Vatsella<br />

vorausgewählt werden. Das erhöhte<br />

die Identifikation und Akzeptanz bei den<br />

Mitarbeitern und die Professionalisierung<br />

in der Außenwirkung, meint Heussler.<br />

Andererseits kam man mit der Kunst in<br />

den Außenstellen näher an die Kunden he-<br />

SPARKASSE KULTUR SCHAFFEND 61<br />

ran, denen wiederum die junge Kunst aus<br />

Bremen näher gebracht werden soll. <strong>Die</strong>se<br />

Philosophie der doppelt kurzen Distanzen<br />

hat sich bezahlt gemacht – und das darf<br />

man in einem Geldinstitut als höchstes<br />

Lob verstehen. Für die Sparkasse Bremen<br />

ist das Projekt zugunsten junger Künstler<br />

der Stadt Teil ihrer umfassenden Förderung<br />

von Kunst und Kultur vor Ort. <strong>Die</strong><br />

Künstler – 20 waren es in den zehn Jahren<br />

– wiederum konnten ihre Interpretationen<br />

durch Ausstellung und einen Katalog dort<br />

zur Diskussion stellen, wo sie Publikum erreichen,<br />

das Galerien und Kunsthochschulen<br />

eher selten besucht. Eine Win-Win-Situation<br />

auf unabsehbare Zeit, so wie es<br />

Bänker lieben.<br />

Am Ende wird die „Junge Kunst Bremen“<br />

noch ihren dreistelligen Geburtstag erleben.

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