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Die „Marie Antoinette“ - Roland Verlag GmbH

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Rizzi Superstar<br />

James Rizzi – Superstar. Der Pop-Art-<br />

Künstler, der gern in einem Atemzug mit<br />

Andy Warhol und Keith Haring genannt<br />

wird, hat offenbar keine Berührungsängste<br />

mit Öffentlichkeit und Kommerz. Jetzt wird<br />

der New Yorker, 60 Jahre alt. Noch bevor es<br />

im Herbst so weit ist, feiert man ihn mit einer<br />

Mega-Schau.<br />

Aber warum ausgerechnet in Bremen? Und<br />

warum in einer Messehalle? Weil sich das<br />

angeboten habe, sagt der Künstler leichthin.<br />

Weil hier alles gepasst habe, ergänzt<br />

Kurator Bernhard Feil. Und so kommt es,<br />

dass das Team der Messe Bremen gemeinsam<br />

mit der Düsseldorfer Popular Art<br />

<strong>GmbH</strong> alles daran gesetzt hat, um mit einem<br />

satten Superlativ zu klotzen: Mehr als<br />

1.200 Werke. <strong>Die</strong> Veranstalter sprechen von<br />

der weltgrößten Retrospektive.<br />

Das die nicht ganz ohne Kommerz auskommt,<br />

versteht sich von selbst. Im Art<br />

Shop werden Grafiken, Zeichnungen und<br />

Gemälde angeboten. Schon lange sind die<br />

Werke des Stars ja in allen Variationen zu<br />

haben: Rizzi-Tassen, Rizzi-Schirme, Rizzi-<br />

Thermoskanne. Eine Vermarkungsstrategie,<br />

die ihm Kritiker ankreiden.<br />

Passend dazu kennt auch die Sonderausstellung<br />

„Rizzis Welt“ keine Grenzen. Klar,<br />

dass bei dem Großprojekt nicht nur Gemälde<br />

und Zeichnungen zu sehen sind. Es geht<br />

um die schrill-bunte Briefmarke, um Plattencover,<br />

Turnschuhe und 3D-Grafiken.<br />

Und um Großformatiges: ein VW Käfer im<br />

Rizzi-Look ist dabei, außerdem das Modell<br />

einer Boeing von Condor, der sogenannte<br />

Rizzi-Bird, und ein Originalstück der Berliner<br />

Mauer mit Friedens- und Liebessymbolen<br />

des Meisters.<br />

Und dann sind da noch die eigens für das<br />

Event produzierten „Bremer Stadtmusikanten“,<br />

die wieder mal deutlich machen, was<br />

den Künstler umtreibt: die Angst vor der<br />

Leere. Überall Blumen, Sterne, Herzen. Sogar<br />

innerhalb der Umrisslinien dieser „Bremen<br />

Town Musicians“ herrscht heiteres<br />

Treiben. Auf dem Leib des rosaroten Esels<br />

ist New Yorks Skyline auszumachen. Hinter<br />

den Tieren klappt Rizzi mit naiver Lust<br />

einen Blumenteppich hoch, der in einen<br />

knalligen Himmel mit Mond und Sternen<br />

übergeht. Kunterbunte Märchenwelt, die –<br />

Kommerz muss sein – im Internet für 340<br />

Euro angeboten wird.<br />

Rizzi gilt wegen seiner perfekt kultivierten<br />

Naivität als „Urban Primitive Artist“. Selbst<br />

eingefleischte Kritiker sind angesichts seiner<br />

Gute-Laune-Welt versucht zu lächeln.<br />

Bis 4. Juli 2010. Messe Bremen / Halle 6.<br />

www.rizzi-Bremen.de<br />

KUNST Ausstellungen 63<br />

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