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Die „Marie Antoinette“ - Roland Verlag GmbH

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52 WIRTSCHAFT Bremen auf der EXPO<br />

EINE VISION,<br />

VIELE PARTNER<br />

Dänemark hat seine Kleine Meerjungfrau<br />

für die EXPO nach Shanghai geflogen;<br />

die Spanier stellten einen<br />

acht Meter hohen Roboter auf, der wie ein<br />

Baby aussieht. Im italienischen Pavillon –<br />

wo sonst? – ist ein Pumps im XXXXL-Format<br />

die große Attraktion. Und Bremen?<br />

<strong>Die</strong> Freie Hansestadt setzt an ihrem Stand<br />

in der „Urban Best Practice Area“ (UBPA)<br />

in Halle B2 voll auf ihre Stadtmusikanten.<br />

Okay, das UNESCO-Welterbe Rathaus und<br />

<strong>Roland</strong> ist auch vertreten. Und natürlich<br />

Werders Fußballer. Doch das tierische<br />

Quartett, visuell umgesetzt durch eine<br />

Medienskulptur von Studenten der Bremer<br />

Hochschule für Künste, stiehlt ihnen<br />

und allen anderen Blickfängen die Schau.<br />

Soll es auch, sagt Staatsrat Dr. Heiner Heseler,<br />

im Senat verantwortlich für den Bremer<br />

EXPO-Auftritt: „<strong>Die</strong> Stadtmusikanten<br />

sind in der ganzen Welt bekannt und können<br />

deshalb als Synonym für Bremen eingestuft<br />

werden. Besonders in China hat<br />

nahezu jedes Kind die Geschichte der Gebrüder<br />

Grimm schon einmal gehört. Also<br />

wären wir schlecht beraten, wenn wir bei<br />

der Weltausstellung in Shanghai nicht auf<br />

die Attraktivität des Märchens von den vier<br />

Stadtmusikanten setzen würden.“<br />

Nahezu märchenhaft wirkt es ohnehin,<br />

dass das kleine Bremen neben 242 Nationen<br />

und internationalen Organisationen auf<br />

der EXPO vertreten ist und sich damit den<br />

70 Millionen Besuchern präsentieren kann,<br />

Wie die Stadtmusikanten zu Leitfiguren des<br />

Bremer EXPO-Auftritts in Shanghai wurden<br />

Text: Peter Schulz<br />

die bis zum 31. Oktober erwartet werden.<br />

Schließlich waren die prestigeträchtigen<br />

Plätze auf dem EXPO-Gelände heiß begehrt,<br />

weshalb die Gastgeber im Vorfeld einen internationalen<br />

Wettbewerb ausschrieben,<br />

den sie mit der Erwartung konkreter Vorschläge<br />

für eine Teilnahme verknüpften.<br />

Bremens Weg zur EXPO ebnete eine Delegationsreise,<br />

die Bürgermeister Jens<br />

Böhrnsen im Juni 2006 nach Shanghai unternahm.<br />

Dabei wurden die Besucher von<br />

der Weser auch vom Shanghaier Vizebürgermeister<br />

empfangen, der sie mit herzlichen<br />

Worten dazu einlud, eine Bewerbung<br />

abzugeben. Einen heißen Tipp dafür gab<br />

der Chinese den Bremern mit auf den Weg:<br />

Stellt die Themen Car-Sharing und nachhaltige<br />

Mobilität in den Mittelpunkt eures<br />

Standkonzepts! Denn auf diesem Gebiet<br />

besteht bei uns großes Interesse an Informationen<br />

aus erster Hand.<br />

Genau die kann Bremen bieten, ist die<br />

Stadt doch in Sachen Car-Sharing konzeptionell<br />

wie hinsichtlich des Umsetzungsgrades<br />

in der EU führend. Parallel<br />

dazu wurde der Gedanke entwickelt, den<br />

Nordwesten Deutschlands als innovativen<br />

Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort<br />

zu präsentieren. So entstand nach und<br />

nach eine Gemeinschaftsaktion von Hochschulen<br />

in Bremen, Bremerhaven und Oldenburg<br />

unter Einbeziehung bedeutender<br />

Unternehmen der Region Nordwest. Alle<br />

Partner teilen eine gemeinsame Vision,

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