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Die „Marie Antoinette“ - Roland Verlag GmbH

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weshalb es nahe lag, dem Stand ein Motto<br />

zu geben: „Sharing A Vision“.<br />

Und genau hier treten wieder die Stadtmusikanten<br />

auf den Plan. Denn auch sie hatten<br />

eine Vision, die sie miteinander teilten:<br />

Eine sichere Zukunft, ein besseres Leben.<br />

In Shanghai führen sie die Besucher als Erzähler<br />

und Hauptdarsteller durch den Bremen-Stand<br />

und liefern zudem auf der UBPA-<br />

Plaza eine tägliche<br />

Akrobatik-Show ab,<br />

die voll und ganz<br />

dem Geschmack<br />

der überwiegend<br />

chinesischen EXPO-Besucher entspricht.<br />

Als Protagonisten dafür wurden Artisten<br />

der Dalian Acrobatic Group gewonnen, jener<br />

international geschätzten Artistenschule<br />

in Bremens chinesischer Partnerstadt Dalian,<br />

in der viele Mitglieder des chinesischen<br />

Staatszirkus’ ihr circensisches „Handwerk“<br />

gelernt haben.<br />

Sie studierten eine – so Klaus Sondergeld,<br />

Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />

Bremen <strong>GmbH</strong> und Projektleiter des Bremer<br />

EXPO-Auftritts – „sehr chinesisch geprägte<br />

Version“ des Grimm’schen Märchens ein<br />

und reicherten die Geschichte mit ironisch<br />

gefärbten Texten zum Thema Harmonisierung<br />

an, das im mit eiserner Hand regierten<br />

China von den Machthabern ganz in ihrem<br />

Sinne interpretiert wird. <strong>Die</strong> Reise der Stadtmusikanten<br />

nach Bremen wird durch Tanz,<br />

Schlager, Slapstick und artistische Glanz-<br />

stücke der Parterre-Akrobatik und Jonglage<br />

ergänzt, wobei die insgesamt sieben Mitwirkenden<br />

besonders mit ihren HipHop-Nummern<br />

und Michael Jacksons „Moonwalk“<br />

brillieren.<br />

„Riesigen Beifall gibt es“, so erzählt Klaus<br />

Sondergeld, „wenn die Darsteller von Esel,<br />

Hund, Katze und Hahn eine Pyramide bilden<br />

und somit das klassische Stadtmusi-<br />

<strong>Die</strong> Stadtmusikanten sind in der ganzen Welt<br />

bekannt und können deshalb als Synonym für<br />

Bremen eingestuft werden.<br />

kantenbild präsentieren.“ Schlusspunkt<br />

der Show: Das Quartett besiegt die beiden<br />

Räuber und trifft das EXPO-Maskottchen<br />

Haibao, um mit ihm gemeinsam im Transrapid<br />

nach Shanghai zu düsen.<br />

Ein vielleicht kitschig wirkendes, aber<br />

gleichwohl augenfälliges Bild, das geschickt<br />

an das Bremer EXPO-Leitmotiv<br />

„Sharing a Vision“ anknüpft. „<strong>Die</strong>se Symbolik<br />

greifen wir rein inhaltlich gesehen<br />

auf dem Bremen-Stand mit den Schwerpunkten<br />

Elektromobilität und erneuerbare<br />

Energien auf“, urteilt Klaus Sondergeld.<br />

„Sharing a Vision“ – das bedeutet nachhaltige<br />

Stadtentwicklung, aber auch Offshore-Windenergie,<br />

Car-Sharing, Energieeffizienz<br />

und intelligente Netze. Eine<br />

Bandbreite, die sich dem EXPO-Motto<br />

„Better City, Better Life“ anpasst.<br />

WIRTSCHAFT Bremen auf der EXPO 53<br />

Visuell soll dies anhand augenfälliger Beispiele<br />

für den nachhaltigen Umgang mit<br />

Energie deutlich werden. So präsentiert der<br />

Oldenburger Energiekonzern EWE das gemeinsam<br />

mit dem Karosseriebauer Karmann<br />

entwickelte Elektro-Auto „E3”. Ein<br />

Fahrzeug, das nachts Ökostrom „tankt” und<br />

bei Bedarf tagsüber wieder ins Netz abgeben<br />

kann. Ein Beispiel für nachhaltige urbane<br />

Mobilität zeigt das Modell „cambio” auf:<br />

Autos gemeinsam nutzen – in Bremen funktioniert<br />

das schon seit Jahren mit großem<br />

Erfolg in der Praxis. Weitere Exponate steuerten<br />

unter anderem die Bremer Spezialreederei<br />

„Beluga Shipping” sowie die Bremer<br />

Unternehmen Kaefer Isoliertechnik, BEGO<br />

und GT BiomeScilt bei. Weitere Standpartner<br />

sind die Universität Bremen mit dem<br />

Forschungsverbund Marum, die Universität<br />

Oldenburg, die Hochschule Bremen, die<br />

Hochschule Bremerhaven, die Hochschule<br />

für Künste Bremen, die Jacobs University<br />

Bremen und das Alfred-Wegener-Institut für<br />

Polar- und Meeresforschung.<br />

Ebenso zielgerichtet wie die Konzeption<br />

ist auch die Struktur des Bremer Expo-Projektes:<br />

<strong>Die</strong> Federführung liegt beim Senator<br />

für Wirtschaft und Häfen, der die Wirtschafsförderung<br />

Bremen <strong>GmbH</strong> (WFB) mit<br />

der Realisierung des Standes beauftragt<br />

hat. Um dessen Design und Gestaltung<br />

kümmerten sich Professor <strong>Roland</strong> Lambrette<br />

von der Bremer Hochschule für Künste<br />

und das Frankfurter Atelier Markgraph.<br />

Akteur und Ansprechpartner vor Ort ist<br />

das Bremen Liaison Office Shanghai.

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