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Subsidiarität - Münchner Trichter

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5. Freie Träger schärfen den Blick von unten auf die Problemeder Betroffenen und binden Betroffene in die Lösungder anstehenden Aufgaben ein.6. Freie Träger fördern ehrenamtliches zivilgesellschaftlichesEngagement und setzen knappe Mittel optimal ein.7. Freie Träger tragen zur Weiterentwicklung des sozialenBereichs durch Innovation und Kreativität bei.8. Freie Träger haben eine wichtige „Frühwarnfunktion“,indem sie durch ihre Nähe zu den Betroffenen, ihre Fähigkeitzum Widerspruch und Protest frühzeitig auf nicht gelösteProbleme und neue Problemfelder aufmerksammachen.9. Freie Träger haben eine wichtige Funktion zur Kontrollestaatlicher Einrichtungen.Das staatliche Hilfesystem kann es sich eigentlich nichtleisten auf dieses Potenzial der freien Träger zu verzichten.Freie Träger haben die Verantwortung dieses Potenzialauch zu nutzen und sichtbar zu machen. Hierzu istjedoch neben der notwendigen finanziellen Ausstattungauch eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe notwendig.Denn zu einer funktionierenden Zivilgesellschaft gehörenu. a. Partizipation, Anerkennung verschiedener Meinungenund Standpunkte, Solidarität mit den Schwächerenund Verantwortungsübernahme für die Gemeinschaft.So verstandene <strong>Subsidiarität</strong> ist mehr als nur eine Arbeitsteilungzwischen den öffentlichen und freien Trägernzur Optimierung von Arbeitsläufen. Sie ist Teil einer funktionierendenDemokratie und eines Staates, der dieWürde des Menschen und nicht die „Kostenreduzierung“ins Zentrum seines Handelns stellt.

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