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Subsidiarität - Münchner Trichter

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Für diejenigen, die die sozialen Dienste in Anspruch nehmen,wäre es ein großer Unterschied, wenn neben demchristlichen Pflegedienst auch ein muslimischer Pflegedienstbereitstünde. Gerade im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe,der Integration und Altenpflege steht dieWohlfahrtspflege vor einer immer größeren migrantischenKlientel. Neben Fachlichkeit spielen da vor allem interkulturelleKompetenzen, Sprachenkenntnisse und das biografischeVerstehen eine tragende Rolle. Was liegt da näher alseine Professionalisierung der Selbstorganisation von migrantischenTrägern, Vereinen und Verbänden? Was liegtnäher als die Senior_innen mit Migrationsgeschichte ausdem Stadtteil zu organisieren und ihr spezifisches Know-How und Kompetenzen für die vielfältigen Bedürfnisseund Problemlagen einzusetzen?Wenn der <strong>Subsidiarität</strong>sdiskurs eines neuen Inputs bedarf,dann sicherlich in Bezug auf das Thema Wohlfahrtspflegevon und für Migrant_innen. Die Tatsache, dass wir in einerMigrationsgesellschaft leben und Migrant_innen einenGroßteil der Zivilgesellschaft konstituieren, muss in Bezugauf die Ausgestaltung und Funktion des <strong>Subsidiarität</strong>sprinzipseine zentrale Rolle spielen. Eine Zivilbevölkerung, diein hohem Maße migrantisch ist, muss sich auch in derStruktur der sozialen Träger-, Vereins- und Verbandslandschaftwiderspiegeln.

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