13.07.2015 Aufrufe

Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unterricht und Fachräume GYMNASIEN 1VorwortEin zentrales Anliegen der Bildungsreform 2004 in Baden-Württemberg ist <strong>die</strong> Entwicklungeiner neuen Lernkultur, <strong>die</strong> darauf zielt, <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler zum selbständigen,verantwortungsvollen und lebenslangen Lernen anzuleiten.Für den Unterricht am allgemeinbildenden Gymnasium bedeutet <strong>die</strong>s, den in den vergangenenJahrzehnten sich vollziehenden Wandel in der Auffassung über den naturwissenschaftlichenUnterricht aufzugreifen und in allen Klassenstufen einen stärkeren Akzent auf Verstehenund Anwenden zu legen.Dazu tragen <strong>die</strong> Vernetzung der Fächer, <strong>die</strong> Öffnung des naturwissenschaftlichen Unterrichts<strong>für</strong> <strong>die</strong> Technik, <strong>die</strong> Stärkung der Handlungsorientierung und des Anwendungsbezuges undder Kernfachstatus des neuen Faches Naturwissenschaft und Technik, NwT, bei.Mit <strong>die</strong>sen Veränderungen gewinnen im naturwissenschaftlichen Unterricht praktische Arbeitsformenund selbständiges Experimentieren größere Bedeutung und es entsteht ein verstärkterBedarf an Praktikums- und Experimentiermöglichkeiten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schülerinnen undSchüler.Den veränderten Anforderungen der Unterrichtspraxis entsprechen Fachräume in herkömmlicherAusstattung, wie vor allem Lehrsäle mit ansteigendem Gestühl, nicht mehr in vollemUmfang. Die <strong>Empfehlung</strong> an <strong>die</strong> kommunalen Schulträger ist daher, bei Renovierungen oderUmbaumaßnahmen multifunktional nutzbare naturwissenschaftliche Lehrübungsräume undPraktikumsräume sowie allenfalls noch einen Lehrsaal <strong>für</strong> Demonstrationszwecke in denRaumprogrammen der Schulen vorzusehen. An vielen Schulen ist es gelungen, praktikableLösungen zu finden.Zum Aufgabenbereich der kommunalen Schulträger gehört es, über den Bau und <strong>die</strong> Ausstattungvon Schulen zu entscheiden. Hierunter fällt insbesondere <strong>die</strong> Entscheidung darüber,welche Schulräume und sächliche Ausstattung im Einzelfall finanziert und den Schulen zurVerfügung gestellt werden können. Hierbei haben <strong>die</strong> Schulträger im Rahmen ihrer gesetzlichenAufgabenerfüllung einen großen Gestaltungsspielraum.Die vorliegende Broschüre soll Schulleiterinnen und Schulleitern und den mit der Planungund <strong>Einrichtung</strong> von Fachräumen befassten Personen Hinweise zur sächlichen Ausstattungund Funktionalität von naturwissenschaftlichen Fachräumen geben. Die Broschüre <strong>die</strong>nt derBeratung der Schulen und ihrer Schulträger. Daher kann sie keine Vorgaben bezüglich derBauweise von Schulen oder der Anzahl und Größe der Unterrichtsräume vermitteln. Sie hatlediglich empfehlenden Charakter.Heinz EberspächerMinisterialratMinisterium <strong>für</strong> Kultus, Jugend und Sport Baden-WürttembergLS STUTTGART 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!