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Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

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<strong>Einrichtung</strong> und Ausstattung GYMNASIEN 33Anmerkung:Unter herkömmlichen Gasanschlussarmaturen versteht man Schlauchtülle an den Einzelabsperrventilender Schüler-Experimentiertische und den Gasschläuchen, <strong>die</strong> jeweils vorInbetriebnahme auf <strong>die</strong> Tüllen der Laborbrenner und der Absperrventile aufgezogen werden.Bei <strong>die</strong>sen Armaturen ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schüler-Experimentiertische zusammen zusätzlich zurzentralen Gasabsperrung eine weitere Absperreinrichtung und eine Gasmangelsicherungvorzusehen.Die Gasmangelsicherung stellt sicher, dass nur Gas an <strong>die</strong> Schüler-Experimentiertischekommt, wenn sämtliche Ventile geschlossen sind. Gasmangelsicherungen im Vorbereitungsraumsind nicht erforderlich.Sicherheits-Gasanschlussarmatur:Gasleitung:Gashähne /Gasschläuche:Bei Verwendung einer Geräteanschlussarmatur nach DIN 3 383 Teil 4 sind <strong>die</strong>beiden Schlauchenden so auf <strong>die</strong> Schlauchtüllen aufzuziehen, dass sie praktischeine feste Verbindung ergeben und der Laborbrenner, der Anschlussschlauch unddas Anschlussstück eine Anschlusseinheit bilden. Wird dazu ein Schlauch nachDIN 30 664 Teil 1 verwendet, muss er auf den Schlauchtüllen zusätzlich (z.B. miteiner Ringfeder) gegen Abziehen gesichert sein.(DVGW G 621, Abs. 6.2)Anmerkung:Das erheblich aufwendigere System besteht aus der Sicherheits-Gasanschlussarmaturnach DIN 3 383 Teil 4 mit an den Laborbrennern und den verriegelbaren Anschlussstückenfest angebrachten Schläuchen einerseits und den entsprechenden Anschlussstücken(-klinken) auf der Ventilseite am Schüler- bzw. Lehrer-Experimentiertisch andererseits.Für <strong>die</strong>ses System entfallen <strong>die</strong> Zwischenabsperreinrichtung und <strong>die</strong> Gasmangelsicherung.Da<strong>für</strong> müssen Laborbrenner, Anschlussschlauch und Anschlussstück fest miteinander verbundensein.GUV-V S1 fordert zwar eine Zwischenabsperreinrichtung <strong>für</strong> Schüler-Experimentiertische.Diese kann aufgrund der anderen Sicherheitsregelungen der DVGW G 621 bei Verwendungder Sicherheits-Gasanschlussarmatur entfallen.Sicherheits-Gasanschlussarmaturen werden aus Kostengründen <strong>für</strong> Schulen nicht empfohlen.Gasleitungen, <strong>die</strong> mit anderen Leitungen verwechselt werden können, sind nachDIN 2 403 zu kennzeichnen. Leitungen <strong>für</strong> unterschiedliche Gase oder <strong>für</strong> Gasemit unterschiedlichen Betriebsdrücken müssen zur sicheren Unterscheidung zusätzlichbeschriftet werden.(G 621, Abs. 4.1).Ortsfest aufgestellte Labormöbel müssen mit der Gebäudeinstallation und untereinanderfest verbunden sein. Verbrauchs- und Abzweigleitungen in Labormöbelnmüssen starr verlegt sein.(G 621, Abs. 4.2.1 / 4.2.2).Ortsbewegliche Labormöbel und <strong>Einrichtung</strong>sgegenstände (z.B. Fahrtische zumExperimentieren) mit Gasinstallationen müssen feststellbar sein und sind durchSicherheits-Gasschlauchleitungen und Gasanschlussarmaturen nach DIN 3 383Teil 1, Gasschlauchleitungen nach DIN 3 383 Teil 2 oder Schlauchleitungen ausnichtrostendem Stahl <strong>für</strong> Gas nach DIN 3 384 anzuschließen.(G 621, Abs. 4.2.3)Auslasshähne sind so zu gestalten, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindertwird und der Einschaltzustand erkennbar ist.(GUV 16.3, Abs. 4.3.1)Anmerkung:Die Forderung erfüllen Gashähne, <strong>die</strong> in geschlossenem Zustand einrasten und <strong>die</strong> durchKnebel oder Sichtanzeige ihren Schaltzustand erkennen lassen.Gasschläuche zum Anschluss von Erdgas bzw. Flüssiggas an Gasbrenner sollen so beschaffensein, dass• sie sich an der Verbindungsstelle nicht unbeabsichtigt lösen,• sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gasart dicht sind.LS STUTTGART 2009

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