13.07.2015 Aufrufe

Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unterricht und Fachräume GYMNASIEN 5Vorteile des Lehr-Übungsraumes:Nachteile desLehr- Übungsraumes:Schulbauförderrichtlinien:Alle Unterrichtsmethoden sind nach augenblicklichen Erfordernissen ohne Raumwechselmöglich und in derselben Stunde anwendbar (verwebender Unterricht).Auch das Oberstufenpraktikum kann in einem Lehr-Übungsraum durchgeführtwerden.Die Meinung, dass man in einem Praktikumsraum im Gegensatz zu einem Lehr-Übungsraum umfangreiche Versuchsanordnungen des Oberstufenpraktikums aufden Experimentiertischen stehen lassen könne, trifft nicht zu, wenn mehr als eineJahrgangsstufe in dem Raum experimentell arbeitet.Eine Kombination Lehrsaal / Lehr-Übungsraum ist einer Kombination Lehrsaal /Praktikumsraum auch deshalb vorzuziehen, weil in der ersteren Kombination bisca. 52 Wochenstunden untergebracht werden können gegenüber ca. 30 Wochenstundenin der zweiten Kombination.Durch eine entsprechende Rhythmisierung können so auch Doppelstunden untergebrachtwerden.Für den Demonstrations- und theoretischen Unterricht sind im Lehr-ÜbungsraumSicht, Kontrolle und Akustik im Vergleich mit dem Lehrsaal etwas beeinträchtigt.Bei einer Belegung mit 33 Schülern sitzen <strong>die</strong> Schüler in der hintersten Reihe desLehr-Übungsraumes ca. 8 m von der Tafel entfernt. <strong>Einrichtung</strong> und Ausstattungder Schüler-Experimentiertische ist kostenaufwendig.Das Modellraumprogramm (VV Schulbauförderungsrichtlinien K.u.U. Ausgabe B6440-51) lässt - gemessen an der Zahl der eingerichteten Züge - <strong>die</strong> <strong>Einrichtung</strong>mehrerer Lehr-Übungsräume zu.Ein bildungsplangemäßer Unterricht fordert verstärkt den Einsatz von Schülerversuchen,Projekt- oder Gruppenarbeit.Statt des früher üblichen Lehrsaals wird empfohlen, z.B. durch Änderung der Ausstattung,weitere Lehr-Übungsräume einzurichten, in denen jederzeit und ohneRaumtausch, ohne Absprache mit Kollegen auch kurzfristig aus der Unterrichtssituationheraus Schülerexperimente in den Unterricht eingebaut werden können.Unter Umständen verfügt <strong>die</strong>ser Lehr-Übungsraum nicht über eine Fläche von 90m².Damit können im Lehr-Übungsraum mit 90 m 2 (33 Sitzplätze) <strong>die</strong> Klassen 9 bis 11unterrichtet werden.Das Modellraumprogramm weist Flächen und <strong>Räume</strong> <strong>für</strong> den gesamten naturwissenschaftlichenUnterricht aus.1.3 Praktikum und PraktikumsraumIn der Kursstufe ist <strong>für</strong> Schüler in einigen naturwissenschaftlichen Fächern das Selbstexperimentierenvorgeschrieben. Diese Experimente erfordern vielfach zeitaufwendige Aufbautenund können unter Umständen in einer Doppelstunde nicht abgeschlossen werden. Deshalbmuss auf jeden Fall genügend Schrankraum bzw. Stellfläche zur Aufbewahrung der Versuchsanordnungvorgesehen sein.Der wissenschaftliche Arbeitsstil und <strong>die</strong> sicherheitstechnischen Anforderungen bedingen<strong>die</strong> Zahl und <strong>die</strong> Art der Arbeitsplätze. Dabei kann eine Zahl von 12 (15) Schülern (KMK-<strong>Empfehlung</strong>) zugrunde gelegt werden.<strong>Einrichtung</strong> des Praktikumraumes:• Experimentiertische mit Arbeitsplätzen <strong>für</strong> 20 Schüler• Energieversorgung der Experimentiertische: Anschlüsse <strong>für</strong> Elektrizität und Wasser,Gasversorgung, Computernetz-Anschluss (z.B. <strong>für</strong> Inter- und Intranet-Zugang)• Wandständige Abzüge (Chemie)• Schrankraum• WandtafelLS STUTTGART 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!