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Empfehlung für die Einrichtung naturwissenschaftlicher Räume

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Unterricht und Fachräume GYMNASIEN 31 Naturwissenschaftlicher Unterricht und FachräumeIm naturwissenschaftlichen Unterricht sind experimentelle Erarbeitung und theoretischeDurchdringung eng miteinander verknüpft; bei der experimentellen Erarbeitung wechselnDemonstrations- und Schülerexperimente. Dadurch werden Größe, <strong>Einrichtung</strong> und Ausstattungder Fachräume geprägt, wie• Lehr-Übungsraum• Praktikumsraum• Multifunktions- / Universalraum• Vorbereitungs- / Sammlungsraum• technischer Arbeitsbereich, Aufbewahrungs- /LagerflächenDie verschiedenen Unterrichtsmethoden bedingen <strong>die</strong> <strong>Einrichtung</strong> der naturwissenschaftlichenFachräume.1.1 Ausstattung von Fachräumen und Multifunktions- / UniversalräumenDer Experimentalunterricht erfordert z.B. folgende <strong>Einrichtung</strong>en:• Lehrer-Experimentiertisch mit Strom-, Gas- und Wasseranschluss, Telefon- / Netzanschluss(z.B. <strong>für</strong> Internetzugang),• Absaugvorrichtung <strong>für</strong> gesundheitsschädliche Gase, Dämpfe, Stäube, d.h. einen Abzug(Chemie / Biologie),• Projektionsmöglichkeit, Wandtafel, Magnettafel (Ideal ist eine Kombination <strong>die</strong>ser Tafeln!),Videoeinrichtung (Monitore oder Daten- / Videoprojektor, Videorekorder), Kamera,• 33 Sitzplätze mit Schreibgelegenheit, ausreichende Tiefe (mindestens 40 cm)Klassenteiler 2009: 33 Schüler; ein erhöhter Klassenteiler darf nicht zu Lasten der Sicherheit(z.B. Fluchtwegbreite, Sicherheitsabstände) gehen.1.2 Schülerversuche und Lehr-Übungsräume /Multifunktions- / UniversalräumeSelbsttätiges Experimentieren ist Teil des Unterrichts. Die in den Unterricht eingeflochtenenSchülerexperimente erfolgen im Allgemeinen in gleicher Front, d.h. alle Schülergruppen führenden gleichen Versuch durch oder arbeiten arbeitsteilig. Dabei arbeiten 2 bis 4 Schüler ineiner Gruppe zusammen.Für <strong>die</strong> Zahl der von einem Lehrer bei Schülerexperimenten zu beaufsichtigenden Schülernkann keine allgemein gültige, obere Grenze angegeben werden. Die Zahl hängt ab von:• der Art der Durchführung, d.h. bei Experimenten in gleicher Front können mehr Schülerbeaufsichtigt werden als bei arbeitsteiligen Versuchen.• der Art des Versuches• z.B. Reagenzglasversuchen• Bei einfachen Versuchen können mehr Schüler arbeiten als bei Versuchen mitBenutzung von Gasbrennern oder bei mehrstufigen Versuchen.• der Arbeitsdisziplin der Schüler u.a.Schülerexperimente, ob arbeitsteilig oder in gleicher Front, sind eine Forderung des Bildungsplanes.Sie müssen durch zweckentsprechende <strong>Einrichtung</strong> ermöglicht werden.Es werden benötigt:• Schüler-Experimentiertische, variable oder feste Anordnung in gleichgerichteter Sicht(z.B. Vierertische) zur Tafel• Versorgung der Tische mit elektrischer Energie, Wasser, Abwasser und Gas• Schränke <strong>für</strong> Schüler-Experimentiergeräte• Wandspüle• Erste-Hilfe-<strong>Einrichtung</strong>LS STUTTGART 2009

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