Inhalt - Wolfgang Laub

(vgl. Böhnisch,… 31ff). Autonomie ist dabei (nach Gruen, vgl.Böhnisch, Winter S.23(ff) „derjenige Zustand der Integration, in demein Mensch in voller Übereinstimmung mit seinen eigenen Gefühlenund Bedürfnissen ist, beinhaltet die Fähigkeit ein Selbst zu haben, dasauf den Zugang zu eigenen Gefühlen und Bedürfnissen gründet“.Heute aber steht dies nach wie vor im Widerspruch für nahezu alleMänner- was deshalb so oft auch profess. Hilfe erfordert- sich ständig„neu beweisen“ zu müssen mit Eigenschaften, die gar nicht so„natürlich sind“ wie Machtgehabe u.a. In sehr frühen Gesellschaftenwar es meistens tatsächlich so, dass Männer für „Dinge nachaußen“ zuständig waren, Frauen eher für die „nach innen“, und Männerhauptsächlich ihre Kraft („Stärke“) u. a. einsetzten. Auch laut, auchaggressiv sein. Dies war allerdings zu „Jäger-/ Sammler“-(Ur-) Zeiten,damals war aber das „nach Außen“ (beim Jagen u.a.) „aggressivwerden“ ja der männliche Anteil sogar an fürsorglichen undempathischen Tugenden der Männer im „gesamtmenschlichen Gefüge“,der Mann/Frau-Rollenverteilung (ihr Teil des sich um die Familiekümmern). Zu späteren Zeiten wurden diese Eigenschaften aber durchgesellschaftliche Entwicklungen entfremdet und zumindest teilw. in ihrGegenteil verkehrt- so z. B. von der Sorge für die Frau bzw. gesamteFamilie in die Machtausübung ihr gegenüber ! (vgl. Böhnisch, WinterS.25 ff und auch „Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau“. Beibeiden Quellen wird der Zusammenhang mit der Entstehung desKapitalismus bzw. von Klassengesellschaften (durch die Entwicklungvon Privat- statt gesellschaftlichem Eigentum) herausgearbeitet.Demnach war z. B. bereits im „alten Rom“: “Die römische Familie warder vollendete Typus der patriarchalischen Familienform, dieMiniaturform der Sklavenhaltergesellschaft. Das Wort familia stammtvon den Römern und bedeutet ursprünglich die Gesamtheit der einemMann gehörenden Haussklaven (lateinisch : Famulus)...“ (NeuePerspektiven... S.47). Demnach ist die heutige bürgerlichkapitalistischeFamilienordnung als Basis der Gesellschaftsordnung nurdie „konsequente Fortsetzung“ davon. Während Böhnisch/ Winter aufErfolge durch Reformen innerhalb kapitalistischer Systeme hoffenvertritt die „Neue Perspektive...“ , dass grundsätzliche, letztendlich116