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Inhalt - Wolfgang Laub

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Auch bei früh eingeschulten Kindern wird besonders häufig eine„Aufmerksamkeitsstörung“ diagnostiziert, behandelt. Aber meistensnur weil ihr, im Verhältnis zu älteren Mitschülern, „unreiferesVerhalten“ auch wiederum nur irrtümlich als krankhaft interpretiertwird. Dabei liegt es meist eben nur am –eigentlich auch schon fürLaien (!) logisch- jüngeren Alter. Wie nun auch kanadische Forscher ineiner Studie mit fast 1 Million Grundschulkindern herausgefundenhaben. Das berichteten Wissenschaftler im Fachmagazin „CanadianMedical Association Journal“ (doi:10.1503/cmaj.111619, auch zufinden unter / www.netdoktor.de/News/ADHSFehldiagnose-bei-frueh-1136550.html ). Analysen bestätigten demnach Befürchtungen, dassdie normale Spannbreite des Verhaltens von Kindern zunehmend mitMedikamenten behandelt werde, so der Erstautor Richard Morrow vonder University of British Columbia in Vancouver. Jüngere Kinder einerKlasse würden aufgrund ihres alterstypischen Verhaltens häufig falsch„etikettiert“, stigmatisiert und behandelt. Die Studie zeigte, dass solcheKinder um 39 % wahrscheinlicher mit ADHS diagnostiziert und sogarzu 48 % eher mit Medikamenten behandelt werden! Auch wegen dieserErkenntnisse und Zahlen warnen die Forscher davor, Kinder unnötigden potenziellen Schäden und Langzeitfolgen einer Fehldiagnose undmedikamentösen Behandlung auszusetzen. Denn Mittel gegen ADHSwie Methylphenidat (/Ritalin) könnten sich negativ auf Appetit,Wachstum und Schlaf der Kinder auswirken (diese also erst richtigunruhig, „zappelig“ machen als Folge davon! Schlafentzug wird ja ineinigen Ländern sogar als Foltermethode eingesetzt, da es so grausamund belastend ist). Auch das Risiko für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei erhöht, sagen die Wissenschaftler. Außerdemverhielten sich Eltern und Lehrer gegenüber ADHS-Kindern häufiganders. Das wiederum könne zu psychischen Folgen wie einemschlechten Selbstwertgefühl bei den Kindern führen (dass all das -falsch „etikettiert“, stigmatisiert und behandelt usw., dann ja auch nochmit oft weniger beruflichen Möglichkeiten usw. und Problemendeshalb- nicht nur bei „AD(H)S“, sondern auch sehr häufig bei anderen„Auffälligkeiten“ geschieht wird z. B. auch in R. H. Largos Buch„Kinderjahre“ – Die Individualität des Kindes als erzieherische83

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