M Maas - Mylius - der Landesbibliothek Oldenburg
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Meyer zu Holte, Franz Ignatz, Landwirt<br />
und Politiker, * 7. 5. 1882 Holte bei<br />
Damme, ¥ 19. 10. 1945 Holte bei Damme.<br />
M. war <strong>der</strong> älteste Sohn des Landwirts und<br />
Politikers — Benno Meyer zu Holte (1843-<br />
1904) und dessen zweiter Ehefrau Maria<br />
Elisabeth geb. Rohling (1854-1887). Nach<br />
dem Besuch des Realgymnasiums in Quakenbrück<br />
machte er eine landwirtschaftliche<br />
Lehre im väterlichen Betrieb sowie auf<br />
dem Rittergut Lengefeld bei Korb ach und<br />
begann danach das Studium an <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen<br />
Hochschule in Halle, das<br />
er wegen des Todes des Vaters abbrechen<br />
mußte. 1904 übernahm er den väterlichen<br />
Hof und heiratete am 18. 8. 1908 Agnes<br />
Leiber-Wehberg (8. 12. 1887 - 20. 5. 1958),<br />
die Tochter des Dammer Kaufmanns<br />
August L. (14. 5. 1859 - 20. 6. 1938) und <strong>der</strong><br />
Agnes geb. Wehberg (13. 12. 1856 - 28. 10.<br />
1927); das Ehepaar hatte fünf Kin<strong>der</strong>, von<br />
denen Benno August (* 1913) später den<br />
Hof weiterführte. Wie sein Vater spielte<br />
auch M. eine wichtige Rolle in den katholischen<br />
Bauernorganisationen und war u. a.<br />
Vorstandsmitglied des Deutschen Christlichen<br />
Bauernvereins in Berlin, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des <strong>Oldenburg</strong>ischen Bauernvereins und<br />
Mitglied <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>ischen Landwirtschaftskammer.<br />
Er betätigte sich in <strong>der</strong><br />
Kommunalpolitik und war Mitglied des<br />
Gemein<strong>der</strong>ats von Damme und des Amtsrats<br />
in Vechta. Von 1923 bis 1933 gehörte<br />
er als Zentrumsabgeordneter dem oldenburgischen<br />
Landtag an, dessen Vizepräsident<br />
er von 1925 bis 1931 war. Im Parlament<br />
schlug <strong>der</strong> eigenwillige M., <strong>der</strong> 1928<br />
Michael(is) 465<br />
zu den Wortführern <strong>der</strong> Protestbewegung<br />
des Landvolks gehörte, häufig eine von<br />
<strong>der</strong> Fraktionspolitik abweichende Richtung<br />
ein.<br />
W:<br />
Geschichte des Meierhofes Holte und <strong>der</strong> Familie<br />
Meyer zu Holte, Vechta 1937.<br />
L:<br />
Klaus Schaap, Die Endphase <strong>der</strong> Weimarer Republik<br />
im Freistaat <strong>Oldenburg</strong> 1928-1933, Düsseldorf<br />
1978; Clemens Heitmann, Die Meierhöfe<br />
im <strong>Oldenburg</strong>er Münsterlande, Friesoythe<br />
1978.<br />
Hans Friedl<br />
Michael(is), Gregorius, Generalsuperintendent,<br />
* 28. 10. 1625 Rostock, ¥ 6. 5. 1686<br />
<strong>Oldenburg</strong>.<br />
Der Sohn des Rostocker Stadtsuperintendenten<br />
besuchte die Gymnasien in Lübeck<br />
und Danzig und studierte ab 1645 Theologie<br />
an den Universitäten Königsberg, Kopenhagen<br />
und Rostock, wo er den akademischen<br />
Grad eines Magisters erwarb.<br />
1660 wurde er Prediger in Esgrus/Angeln,<br />
kam 1662 als Adjunkt an die Marienkirche<br />
in Flensburg und wurde hier 1668 Propst<br />
an <strong>der</strong> Nikolaikirche. 1680 wurde er zum<br />
Generalsuperintendenten <strong>der</strong> Grafschaf<br />
ten <strong>Oldenburg</strong> und Delmenhorst ernannt,<br />
starb aber bereits nach sechs Jahren.<br />
M. war zweimal verheiratet. Am 26. 11.<br />
1660 heiratete er Sophie Clotz (f 12. 11.<br />
1684); nach ihrem Tod heiratete er 1686 in