M Maas - Mylius - der Landesbibliothek Oldenburg
M Maas - Mylius - der Landesbibliothek Oldenburg
M Maas - Mylius - der Landesbibliothek Oldenburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Norddeutschen Bundes nach Deutschland<br />
zurück. Seine Hoffnung, unter den verän<strong>der</strong>ten<br />
Verhältnissen wie<strong>der</strong> politisch wirken<br />
zu können, erfüllte sich jedoch nicht.<br />
M., <strong>der</strong> seit dem 14. 6. 1821 mit Dorothea<br />
Christine Elisabeth geb. Bode (16. 8. 1799<br />
- 20. 9. 1832) verheiratet war, verbrachte<br />
seine letzten Lebensjahre bei seinem Sohn<br />
H einrich Johannes Georg (1825-1888),<br />
<strong>der</strong> seit 1870 Oberbürgermeister von Kiel<br />
war.<br />
W:<br />
Versuch einer systematischen Darstellung des<br />
Holsteinisch-Deutschen Gesin<strong>der</strong>echts und<br />
des Entwurfs einer Gesindeordnung, <strong>Oldenburg</strong><br />
1832; Zwölf Anträge, die Verfassung betreffend,<br />
Jever 1848; Rechenschaftsbericht des<br />
Abgeordneten zur deutschen Nationalversammlung<br />
Moelling in Jever über sein Wirken<br />
in <strong>der</strong> Nationalversammlung, seinen Wählern<br />
erstattet am 15. 7. 1849, Jever 1849.<br />
L:<br />
Christian Diedrich von Buttel, Die Märzbewegung<br />
in <strong>Oldenburg</strong>, MS; <strong>der</strong>s., Eine Minister-<br />
crisis, MS, beide in: Nachlaß Buttel, StAO;<br />
Niebour, Die <strong>Oldenburg</strong>er Abgeordneten <strong>der</strong><br />
Frankfurter Nationalversammlung, in: Nachrichten<br />
für Stadt und Land, 18. 11. 1918; Die<br />
Familie Moelling, in: Kielische Gemeinnützige<br />
Nachrichten, 12. 3. 1965, S. 5-7; Veit Valentin,<br />
Geschichte <strong>der</strong> deutschen Revolution 1848-49,<br />
2 Bde., Köln 1970; Monika Wegmann-Fetsch,<br />
Die Revolution von 1848 im Großherzogtum<br />
<strong>Oldenburg</strong>, <strong>Oldenburg</strong> 1974; Peter Klaus<br />
Schwarz, Nationale und soziale Bewegung in<br />
<strong>Oldenburg</strong> im Jahrzehnt vor <strong>der</strong> Reichsgründung,<br />
<strong>Oldenburg</strong> 1979; Friedrich-Wilhelm<br />
Schaer, Jevers Wi<strong>der</strong>stand gegen die Integration<br />
in den oldenburgischen Staat, in: Beiträge<br />
zur nie<strong>der</strong>sächsischen Landesgeschichte. Zum<br />
65. Geburtstag von Hans Patze, Hildesheim<br />
1984.<br />
Hans Friedl<br />
Moltke, Gustav Carl, Schauspieler, Regisseur,<br />
Theaterdirektor, * 23. 8. 1806 Braunschweig,<br />
t 13. 7. 1887 <strong>Oldenburg</strong>.<br />
M., Sohn des weimarischen Kammersängers<br />
Carl Melchior Jacob Moltke (3. 7.<br />
1783 - 9. 8. 1831), wuchs in Weimar auf<br />
und war Goethe bekannt. 1824 debütierte<br />
er hier im „Wilhelm Teil". M. arbeitete<br />
dann in Magdeburg, Leipzig, Düsseldorf,<br />
Köln, Aachen und Lübeck. Seit 1833<br />
wirkte er in <strong>Oldenburg</strong>, wo er auch Regie<br />
führte; in <strong>der</strong> Spielzeit 1834/35 stand er in<br />
rund 60 verschiedenen Rollen auf <strong>der</strong><br />
Bühne. Seit 1857 war M. Direktor des<br />
Moltke 473<br />
Theaters in <strong>Oldenburg</strong>. 1865 wurde eine<br />
Theaterkommission eingesetzt, <strong>der</strong> auch<br />
M. angehörte. Er schied 1867 als Theaterleiter<br />
aus, blieb aber als Schauspieler in<br />
<strong>Oldenburg</strong>. M., <strong>der</strong> einen bedeutenden<br />
Einfluß auf das Theaterleben in <strong>Oldenburg</strong><br />
hatte, war Freimaurer und gehörte<br />
von 1876 bis 1887 dem Literarisch-geselligen<br />
Verein an.<br />
M.s erste Frau war die Schauspielerin<br />
Louise, geb. Drechsler, geschiedene<br />
<strong>Oldenburg</strong> (22. 11. 1808 - 26. 11. 1839).<br />
Sie war 1826 in Frankfurt a. d. O<strong>der</strong> enga-<br />
giert, spielte danach in Rendsburg, Kiel,<br />
Altona, Hamburg, Hannover und Braunschweig,<br />
1830 in Düsseldorf, dann in Aachen,<br />
1831 wie<strong>der</strong> in Düsseldorf, wo sie<br />
1832 M. heiratete. Mit ihrem Mann trat sie<br />
in Lübeck auf, von wo das Ehepaar im<br />
Herbst 1833 nach <strong>Oldenburg</strong> kam. Louise<br />
M. wirkte hier mit Erfolg, „eine wahre<br />
Zierde des Theaters" (Starklof). Am 16. 6.<br />
1839 stand sie zum letztenmal auf <strong>der</strong><br />
Bühne. M.s zweite Frau war seit 1841 Nan-<br />
nette (Nina) geb. Lay (Ley), später verehelichte<br />
Bellosa (f 4. 4. 1899), die von 1840<br />
bis 1847 in <strong>Oldenburg</strong> auftrat.<br />
L:<br />
Louise Moltke f, in Neuer Nekrolog <strong>der</strong> Deutschen,<br />
17, 1839, S. 921-924; Mittheilungen aus<br />
<strong>Oldenburg</strong> zur Beför<strong>der</strong>ung angenehmer<br />
Unterhaltung, 5, 1839, Nr. 49, S. 193-196;<br />
<strong>Oldenburg</strong>ische Blätter, 1840, Nr. 48, S. 403-<br />
406; Reinhard von Dalwigk, Chronik des alten