JETZIGEN STAND DER IMPFFRAGE - findefux.de

86 Dr. Nittinger an die Gräfin von Noailleg.sind Hüterinnen der Schönheit. 1) Ihrer so bewundernswürdig'enSagacität, ihrem kritischen Auge kann es nichtentgehen, wie sehr das verdorbene Colorit d~r Schönheit, dieschmutzig gelbe Färbung des Gesichts überhancl genommen,wie die oft prächtigsten Jungfrauen eine Hautfarbe trag'en,welche uns unwillkürlich an die gTüngelbe Farbe der Impfpustelam 8.-9. Tage erinnert. Hier trifft ein Vorwurfdie Frauen! Sie erstens müssen mit bedächtigem Ernst inihren Kreisen die ja so leichte Prüfung des Antlitzes, die,~humane Untersuchung" vornehmen, um die gTäuliche Verwüstungdes Impfgiftes zu constatiren. So lange die Frauendie Pflicht nicht erfüllen, über ihre eigene Gesundheit undSchönheit zu wachen, werden alle Klagen wider den unnatürlichenImpfzwang verhallen, und es wird der Wahnsinnseinen Antrag durchsetzen, dass, um die Blattern radicaliterauszurotten, jede Schwangere geimpft werden müsse.Sehen einmal die Frauen dem Debel auf den Grund:so wird es ihnen nicht schwer werden, den :M:ännern, diean der Regierung sitzen und die Gesetze machen, die Augenzu öffnen.An der Regierung aber ist es, zweitens "die socialeUntersuchung" rücksichtslos durchzuführen. Sie darf sichnicht mehr durch g'eldgierige eigensüchtige Aerzte und gewaltthätigeBureaukraten 1j.ordenken, vorsehen, vorschwatzenlassen, sie muss den eigenen Verstand gebrauchen, umeine richtige Einsicht über die Zu- oder Abnahme der Kraftund Zahl des Volkes zu erhalten. Natürlich muss sie sichhierbei an Zahlen halten. Diese aber stehen' ihr zu Gebot in1) Kallipädie oder Erziehung zur Schönheit von Dr, Sch r ebe r.Leipzig, Fleischer 1858. Des 'Veibes Gesundheit und Schönheitvon Reclam. Leipzig, 1864.