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128 Das englische Blaubuch über 'die Vaccination.Ich bin überzeugt, dass die Vaccination weder gegen dieBlattern schützen noch sie hervorrufen kann. Diese zweiZustände haben mit einander Nichts zu schaffen und es istirrig, dass die Blattern bei den Geimpften eine andere:Form haben als bei den Ungeimpften. Sedillo·t, Duplan>~isfranc, Cousture, Herpin bezeugen die Thatsache"dass sie kleine Kinder den natürlichen Blattern unterliegensahen kurze Zeit oder alsbald, nachdem sie vaccinirt wordenwaren. Während die Blattern epidemisch herrschen, sag·tLegendre, soll man sich sehr hüten, ganz kleine Kinder, zu impfen, weil die Vacci:r~a tion ganz dazu geeignet sei, dienatürlichen Blattern in ihrer Entwicklung zu fördern.. Rilliet und Barthez verdammen die Impfung währendBlatternepidemien, weil die Kuhpocken die Entwicklung ,der natürlichen Blattern nicht verhindern, vielmehr offenbarden regulären Verlauf derselben stören (pertu,rbation facheuse).In der That ist es nicht selten zu finden, dass Kuhpockenund Menschenblattern neben einander am Leibe desselbenIndividuums wuchern.Nach W oodville u. A. kämpfen in solchen Fällendie zwei Ausschläge in Beziehung auf Entwicklung undFortschritt nicht mit einander, sondern beide gehen ihrengewöhnlichen Gang; Dr. Gi11et t e fügt bei, dass das Gift,welches die Priorität der Ansteckung hatte, das andere inseiner Wirkung'skraft mindere, oder wie Hippokrates'sagt: duobus doloribus simul obortis,' vehementior obscuratalterum.So geschieht es auch im Grossen. Bei verbreitetenPockenepidemien können sich die Impfpocken nicht oder nurgering entwickeln. Ich stimme ganz mit Thomas Brownüberein, welcher sagt, dass man gerade bei bedeutenderenEpidemien recht deutlich sehe, da ss die Vaccine zu den.,