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Auszug aus Dr. Oidtmann's Schrift. 239ein .Ausbruch der natürlichen Pocken über den ganzenKörper. Bei der Impfung mit Kuhpockengift erkranktensog'ar noch mehr Thiere an einem allgemeinen Pockenausbruche,als bei Impfung' mit echter Schafpockenlymphe.Das Impfen, wie es heutzutage bei den Menschen wieim Schafstalle noch imnier geschieht, ist also nichts weiterals die künstliche Schöpfung neuer Keimung'sherde, diePermanenzerklärung der' Seuche.Jedes so geimpfte Schaf ist der ganzen Gefah~ derächten Pocken und ihrer Folgen ausgesetzt. - Wenn dieseGefahr, wenn das Bild der Impfseuche beim Impfen derKinder uns Menschenärzten .niemals vor die .Augen tretenwill, wenn die schleichenden Folgen des Impfens beIm Menschensich in's Blut und die edlen Organe gleichsamhinein verkriechen, statt, wie beim Schaf, als Verkrüppelungoder mit Tod zu explodiren: dann darf dieser Unterschiedder Vergiftung'sgTade uns nicht verleiten, dem humanisirtenGifte der Kuhpocken die Eigenschaft eines Siechthumserregersüberhaupt abzusprechen. - Jedes geimpfte Kind mussund wird, genau wie das geimpfte Schaf, einige Tage nachder Impfung ganz andere Stoffe harnen, ausathmen undausdunsten, aIs vor der Impfung. Das geimpfte Schaf harntden Giftstoff in grosser Schafgesellschaft in sein eigenesNachtbett, es dunstet das Gift in die eigene, ungewechselteWolle aus; das Kind dagegen lagert beides in die Leinwäscheab und wird nie, wie das· Schaf, mit einer grösserenZahl Impfgenossen zusammeng'epfercht.Die mikroskopische Untersuchung der ansteckendenFlüssigkeiten, des faulen Blutes, des Pockeneiters, der. Pockenlymphe , ergiebt, dass sich darin ausser andern geformtenElementen eine .Anzahl kleinster und nur mit den