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Gutta cavat lapidem.XIV.Ein ungiftiges Gift giebt es nicht.Nit tinger.Geschichte und Erfahrung gegen die Impfung.(N i ttinger, das ärztliche Concordat. S. 41-48.)1. Geschichte.Da das Zeugniss. der Geschichte von 1721 bis 1800gelehrt hat, dass die Einimpfung der Blattern (varioline)sich mit dem öffentlichen Gesundheitszustand nicht vertrage,insofern sie die St erblich k ei t meh re, die BIatt ern ausbreite,und da das Medicinalcollegium selbst seiner Zeit sichgedrungen fühlte, die Inoculation aufzuheben, ja zu verbieten;so lag für den Staat die gedoppelte Pflicht vor, gegen dieErneuerung ebenderselben Giftpraxis nebst ihren schon erlebtenund wieder zu erwartenden Folgen unter dem NamenKuhpocken (vaccina) auf der Hut zu sein. Württemberggehört auch wirklich zu den Spätlingen. Erst im Jahr 1818wurde die Vaccine zum Gesetz erhoben und 1858 von derKammer der Abgeordneten sanktionirt.Dieser Sanktion gegenüber stellt aber ebendieseIbe Geschichteder Seuchen das weitere Zeugniss, dass die Blatterndes vorigen Jahrhunderts in gänz natürlichem Gang ihrenVerlauf genommen haben, dass sie zu ihrer furchtbaren Höhevon 1779 bis 1784 gestiegen und von da an gefallen sind,und dass endlich die Epidemie, nachdem sie vor ihrer Auflösungden ungewöhnlich harten Rückschlag 1801 gemachthatte, im Frühjahr 1801 erloschen ist. Sie ging in diehöhere Form, typhus s. variola intestinalis, über.