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62 Verordnung des Königs :ß;Iax. J oseph v. Baiern v.15. März 1814.noch um 3 Zehntel (0,3) wächst und die typhosen Fieberalle Departements durchseuchen. W Ü l' t embel'g steht nochniederer in seinem Procentsatz als Frankreich, nämlich auf0,2. Der Wunsch der baierischen Reg'ierung war sehr gut,allein er ist noch nicht erfüllt, und weder KraussI) nochGiel noch Reiter 2 ) haben ihrem Vaterlande diesen ,pflichtschuldig'enDienst gethan. Wird wohl die Regierung aufhörenzu wünschen oder wird sie endlich mit Nachdruckbefehlen, dassdie Verordnung v-am Jahr 1814 endlich respektirtwerde?~"Wir geben Thatsachen, keine Worte" machte Gielzu seinem Motto. Demungeachtet besitzt Baiern noch kein:1) "Blatternregister seit dem 23. Juli 1801, worin dieZahl der Blatternden und Todten amtlich verzeichnetist, so dass die Regierung aus dem "Soll undHaben" realiter ersehen könnte, ob sie durch dieVaccine gewonnen oder verloren habe;"2) "kein Sterbe- und Geburtsregister, aus deren Vergleichung3) die königl. baierische Regierung ersehenkönnte, ob die Sterblichkeit in Baiern sich währendder -Impfzeit vermindert oder vermehrt habe;"1) Vgl. dessen Schrift "Die Schutzpockenimpfung in ihrer endlichenEntscheidung als Angelegenheit des Staats, d~r Familien unddes Einzelnen" von G. J. Krauss, k. bair. Regierungsmedicinalrath.1820.2) "Würdigung der grossen Vortheile der Kuhpockenimpfungfür das IHenschengeschlecht" von Dr. Michael R eit er, Oentralimpfarztin München. 1852.3) Die vortreffliche Statistik des Herrn v. Her man n ist nochnicht in das Gebiet der praktischen Aerzte hereingezogen worden.