JETZIGEN STAND DER IMPFFRAGE - findefux.de

298 Länder mit und Länder ohne Impfzwang.drei Monate dieses Jahres weisen bereits einen Verlust von3655 Stück Rindvieh auf (wovon 1502 gestorben, 2153getödtet worden sind), oder durchschnittlich 281 die Woche.Die Zahl der in demselben Zeitraum neu angesteckten Ställebeträgt nicht weniger als 446 oder durchschnittlich 34 perWoche. Also trotz aller angewandten menschlichen lIülfe·- auch die Einimpfung wird immer allgemeiner - wirddie Lungenseuche unter dem Vieh in Frie'sland immerschlimmer, immer erschreckender; die Verwüstungen, die dasNationaleigenthum erleidet, sind fürchterlich, was kann undwer wird Abhülfe bringen, und wann wird d!ese Landescalamitätenden?Das Gesetz für die Impfung des Viehs datirt vom 17.December 1849 und im November 1859 beschlossen dieGeneralstaaten, die Kuhkinder sollen impffrei sein: "es wurde·mit allgemeinen Stimmen beschlossen, die Provinzen nicht.mehr zur Impfung des Rindviehs zunöthigen." Die Friesländerhatten in den sechs und einhalb Jahren, 17. December1849 bis Juli 1856, 17,613 Rinder = 3 MillionenGulden verloren, im Jahre 1859 hatten sie 4606 krankeunddavon 2519 gefallene Thiere. - Die Thierärzte aberimpften fort!V gl. die Springprocession in Echternach (Luxemburg)zur Abwendung der Viehseuche. 10. Juni 1852.Sorglos ruhet der Staat! Blind vertrauend überlieferter elen Impfern den Schlüssel zu Haus, Beutel und selbstzum Stall. Er erkennt das Volk, das I.Jeib, Geld, Vieh hergebenmuss, nicht als gleichberechtigten Mitcontrahenten an;er giebt keinen Schadenersatz, wie jede Brand- und Lebens!.versicherung es thun muss. Das sind Beleidigungen derRegierungen gegen die Völker! Die Einrede des guten Glaubenskann nicht mehr gelten, sie kann nicht vor Strafe