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Abschlussbericht „Lernallianz im Ruhrgebiet ... - CBE

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In diesem heute als „Non-Profit-Organisationen“ beschriebenen sog. „Dritten Sektor“zwischen Markt und Staat bezieht sich Verantwortung gewiss auch auf die Sicherungdes finanziellen Betriebs-Kapitals, zugleich aber auch auf die Aktivierung des sog. „SozialenKapitals“ praktischer Solidarität und kritischer Kreativität. Dabei weist Verantwortungüber das unmittelbare Eigeninteresse hinaus in Horizonte eines aktiven Gemeinsinns.Heute lebt diese Verantwortung des „sozialen Unternehmers“ fort in vielen Initiativen,Projekten und Aktionen der Selbstorganisation und der Selbststeuerung freienEngagements. Im Unterschied zum klassischen Vorbild der „moralischen Unternehmer“der „bürgerlichen Gesellschaft“ des 19. Jahrhundert ist öffentliche Verantwortung inaktiver Bürgergesellschaft allerdings unvergleichlich komplexer und damit riskantergeworden. Verantwortung verwirklicht sich heute kaum mehr <strong>im</strong> heroischen Alleinganggroßer Persönlichkeiten, sondern Verantwortung muss geteilt und vermittelt werden inentsprechend komplexen Netzwerken und Lernprozessen.Das Kooperationsprojekt der Universität Duisburg-Essen mit der Projekt Ruhr GmbH,dem Centrum Bürgerschaftliches Engagement (<strong>CBE</strong>) und kommunalen Akteuren derMEO-Städte ist zugleich Modellprojekt für neue Netzwerke und Lernprozesse einer bürgerschaftlichen„Kultur der Verantwortung“.Das Projekt soll dazu beitragen, für die Arenen, Allianzen und Agenden einer aktivenGesellschaft <strong>Ruhrgebiet</strong> neue Akteure zu identifizieren und zu aktivieren. Dabei wirdbewusst, dass eine qualifizierende Weiterbildung zur Entwicklung des „Dritten Sektors“neue Perspektiven eröffnet. So konnten bereits in der Planungsphase für die Modellierungdes Lernziele und Lerninhalte zwischen sozialwissenschaftlicher Theorie und sozialpolitischerPraxis lernfähige Allianzen entwickelt werden. Gerade die Praxisnähe derModule verdankt sich einer produktiven Vermittlung zwischen dem Realitätsbezug vonFach- und Führungskräften des Dritten Sektors und der Theorie- und Methodenkompetenzwissenschaftlicher Weiterbildung.Wir haben deshalb bereits bei der Planung des Projektes die Doppelbindung einerkooperativen Trägerschaft gesucht: die Universität Essen als Moderator wissenschaftlicherWeiterbildung und das Mülhe<strong>im</strong>er „Centrum für bürgerschaftliches Engagement“als Mittler zu den Praxisfeldern selbstorganisierten Engagements zunächst <strong>im</strong> Städteverbundder Ruhrkommunen Mülhe<strong>im</strong>, Essen, Oberhausen (MEO).3. Institutionelle und infrastruktuelle Kontexte:Theorie / Praxis-PartnerschaftDie basale Aussage: „Wer fordert, muss auch fördern“ verkoppelt Erfahrungen der landesweitenGründer-Initiative „GO“ mit der politischen Forderung und Förderung einer„Kultur der Verantwortung“. In NRW führte dies zu den strukturellen Grundüberlegungendes Projekts <strong>„Lernallianz</strong>en“. Welche infrastrukturellen Kontexte bestätigen undbestärken die politische Kultur aktiver Bürgergesellschaft?Wie schon eingangs ausgeführt waren in der Universität Essen (jetzt: Duisburg-Essen)zu dem in der Projekt Ruhr GmbH geplanten Projektverbund <strong>„Lernallianz</strong>en <strong>Ruhrgebiet</strong>“vielfältige Erfahrungen einzubringen und umzusetzen – sowohl in universitärer For-10

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