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Abschlussbericht „Lernallianz im Ruhrgebiet ... - CBE

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<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>„Lernallianz</strong>en Ruhr: Förderung bürgerschaftlichen Engagements“Dazu zeigten sich auch <strong>im</strong> <strong>Ruhrgebiet</strong> – oft auch außerhalb der einst mächtigen Traditionsvereine– neue Perspektiven des Aufbruchs zu neuen Wegen. Das <strong>Ruhrgebiet</strong> wurdein sozialwissenschaftlicher Regionalforschung bislang <strong>im</strong>mer gewürdigt durch sein dichtesVereinsleben und das soziale Kapital sozialer Nähe. Nun aber kommen die alten„Milieus“ unter Modernisierungsdruck und scheinen sich aufzulösen. Umso wichtigerwird es für die Lebensqualität und so auch die Standortqualität dieser Region, hier neueNetze zu knüpfen. Hier fordern die Initiativen und Projekte selbst-organisierten Engagementsdie vermittelnden Kompetenzen und Kontexte von Moderatoren, Mediatoren undPromotoren.Angestrebt werden Prozesse, die geprägt sind durch:• Breitenwirksamkeit, d.h. Öffnung der Felder zivilen Engagements für neue Zielgrupppenund Zielräume, gerade <strong>im</strong> Bereich der einkommensschwachen und bildungsfernenSchichten.• Zukunftswirksamkeit, d.h. verantwortliches Mitwirken bei der Gestaltung und Durchsetzungzukunftsweisender Initiativen und Perspektiven. Bürgerschaftliches Engagementwird aktiv in den Arenen und Agenden auf gemeinsamen Wegen der sozialenund kulturellen Entwicklung. Gefordert von den Bürgern aktiver Gesellschaft sinddamit neue Kompetenzen und neues Engagement: Organisationskraft und Verantwortungsbereitschaft,und als Voraussetzung für interaktives Führen und Steuern:kommunikatives Handeln und strategisches Lernen.Diese konkretisieren sich in neuen Formen einer aktiven Öffentlichkeit in Arenen, Allianzen,Agenden.In neuen Strategiediskursen wird die Frage nach nachhaltig zukunftswirksamen Ressourcenund Potenzialen zu verbinden sein mit neuen Aktionsformen, Kommunikationsforenund Organisationsprinzipien einer sozialen Selbststeuerung. Gefordert ist eine kritisch-konstruktiveÖffentlichkeit in den „Arenen“ kommunaler und regionaler Politik. DieOffenheit für Allianzen zwischen den Ansprüchen auf Zukunft und den etablierten Interessenund Instanzen von Geld und Macht. Der Weg in eine offene Zukunft wird bewegtdurch viele kleine Schritte aktiver Bürger. Die nachhaltige, sozialverträgliche undzukunftswirksame Verknüpfung der vielen Wege und Schritte zu einer aktiven Gesellschaftbeschreiben wir <strong>im</strong> Konzept der Agenda.„Kultur der Verantwortung“ – diese <strong>im</strong> Land NRW offiziell verbindlich gemachte gesellschaftspolitischeProgrammformel – zielt auf ein neues Ethos unternehmerischer Initiativeund Innovation. Dies gilt nicht nur für die Unternehmensspitze, sondern auch für dieUnternehmenskultur einer schöpferischen Kooperation, etwa <strong>im</strong> riskanten Prozess vonProgrammwechsel und Existenzgründung. Öffentliche Verantwortung bewährt sichauch über ein soziales und kulturelles Engagement der Unternehmen als Aktivpostenaktiver Bürgergesellschaft („Corporate Volunteering“, „Corporate Citizenship“).„Verantwortung“ ist erst recht gefordert als „schöpferischer“ Elan bürgerschaftlichenEngagements. Hierbei denken wir nicht nur an die personal adressierbare Verantwortungder großen Stifter und Gründer „moralischer Unternehmungen“ (Stiftungen, Kulturinstitute,Bildungsvereine, Wohlfahrtsverbände).9

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