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Abschlussbericht „Lernallianz im Ruhrgebiet ... - CBE

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stellen, dass sie sie befähigen auch in ihrem privatenBereich ehrenamtlich tätig zu sein, bis hin zu derTatsache, dass sie dann tatsächlich auch Geld einsetzen.Aber die Frage, was können wir denn sinnvolltun, um hinterher auch die Ströme des eingesetztenGeldes oder der Personalressource verfolgenzu können, die fehlen teilweise und da sind wir alsKommune doch gerne zu bereit, d. h. wir müssenuns <strong>im</strong> Grunde so einen Projektkataster anlegen,was gibt es in dieser Stadt, dafür muss man wissen,wer auf ehrenamtliche Arbeit angewiesen ist. Dannkann man das vermitteln.Kowollik: Aber man muss schon <strong>im</strong>mer von sich ausauf die Unternehmen zugehen, es ist selten, dass esumgekehrt ist?OB Mühlenfeld: Nein, die Unternehmen kommen jaauch von sich aus. In dem Fall, von dem wir heutemorgen gesprochen haben, das ein Unternehmer zumir gekommen ist und hat zu mir gesagt: „MeinerUnternehmensphilosophie entspricht es, dass ichjährlich eine Summe x z.B. 20.000 Euro für irgendeinnachhaltiges Projekt einsetze möchte“. Den gibtes auch auf jeden Fall.Kowollik: Ja, aber das bezieht sich dann auf dieFinanzen, wahrscheinlich weniger so dass man sichpersönlich engagiert?OB Mühlenfeld: ... nein, nein ... Der wollte eine Mitarbeiterin,eine Mitarbeiterin seines Unternehmensin ein solches Projekt geben, da ist schon eine hoheinhaltliche Identifikation da, aber das war der Weg,der direkt zu mir geführt hat, wo wir nicht werbenmussten und dann hat man natürlich besonders vielFreude, wenn dann so etwas wie ein Schneeballefffekteintritt, wenn der sich von der Idee so begeistertzeigt, dass er dann eine Ergänzungsfinanzierungbereitstellt.Kowollik: Dass ist, dass ist eben genau das, was manbezwecken will, diese Vernetzung, diesen Schneeballeffekt,diesen Stein ins Rollen bringen, wo alleBeteiligten hier von sprechen. Herr Steinbrück, Siehaben eben auch davon gesprochen, die Unternehmenmit ins Boot zu holen, wie sind denn da dieResonanzen? Wir haben von dem Unternehmerheute Morgen gehört, er hat gesagt, Unternehmerfragen <strong>im</strong>mer, wie kann ich mich engagieren, wokann ich mich engagieren und was habe ich davon,wo liegt der Nutzen?MP Steinbrück: Es ist <strong>im</strong>mer unterschiedlich, ich habne ganze Reihe von Unternehmern, die bereit sind,sich völlig altruistisch, ohne jeden ökonomischenNebengedanken einzubringen, weil die sagen,genauso wie Frau Oberbürgermeisterin sagt, dasentspricht meiner Unternehmensphilosophie. Ichhabe in dem Bereich am meisten Unternehmenkennen gelernt, wo es um die Förderung der Ausbildungvon jungen Menschen geht bishin zu der Tatsache,dass sich ein Unternehmer, der aber von sichaus auf mich zukam und sagte, wenn Sie mal30.000 Euro brauchen, um einem jungen Mannoder einer jungen Frau zu helfen mit Blick auf Ausbildung,kommen Sie auf mich zu – das gibt es. Soetwas anderes ist Sponsoring, wir reden jetzt hiernicht über Sponsoring, Es ist sehr viel schwerergeworden für Sportvereine oder andere, denn dawollen die Unternehmen auch eine klare Gegenleistunghaben <strong>im</strong> Sinne von Marketing oder Auftrittoder wie <strong>im</strong>mer die neuhochdeutschen Begrifflichkeitendazu alle lauten, da sagen sie, Sponsoring istkein Mäzenatentum, ist nicht die Förderung vonEhrenamt, sondern da wollen wir eine klare Gegenleistungfür haben, da muss man genau unterscheiden.Kowollik: Herr Wehling, kann man das denn in derheutigen wirtschaftlichen Lage den Unternehmenüberhaupt noch zumuten, sich bürgerschaftlich zuengagieren?B Wehling: Ich meine schon aus ökonomischenGründen, denn das ist ja auch eine Form von Eigenwerbung,zunehmend mehr Unternehmen gehen jadazu über, die typischen Weihnachtsgeschenkeabzuschaffen und stattdessen die Gelder für sozialeZwecke zu verwenden.Kowollik: Was erwarten Sie denn, wie das Projektweitergeführt wird? Wie sich bürgerschaftlichesEngagement über Oberhausen, über Mülhe<strong>im</strong> undauch in Essen weiterentwickelt?B Wehling: Also, zunächst einmal glaube ich, habenwir mit dem heutigen Tag in Oberhausen eine sehrgute Voraussetzung geschaffen, ich hatte die Freudeeinen Mitarbeiter, der als Ansprechpartner jetzt festeingestellt ist, der Öffentlichkeit vorzustellen. DerHerr Elke, der jetzt also der Ansprechpartner für bürgerschaftlichesEngagement ist, der hat nur mitschönen Dingen zu tun, mit Leuten die helfen wolllenKowollik: Herr Wehling, Sie haben jetzt seit 1. Julieine Koordinierungsstelle?B Wehling: Ja.Kowollik: Was macht die genau?Was kann man da ...?B Wehling: Da bin ich natürlich hoffnungslos überfragt,die Stelle ist ja jetzt erst zum 1. Juli eingerichtetworden, also ich kann mir sehr wohl vorstellen,weil wir in der Vergangenheit sehr viele Ansprachenschon hatten, wo wir dann sagen mussten, ja, da62

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