Einleitung Name und Ursprung des Ortes - der Kirche-Reuth
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S. 28 C a p . V<br />
Die <strong>Kirche</strong> <strong>Reuth</strong>.<br />
Es ist <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> von <strong>Reuth</strong> schon im ersten Kapitel gedacht geworden. Dieselbe muß<br />
ihrer Bauart nach dem 12. od. 13. Jhh. stammen. Sie hat die größte Ähnlichkeit mit <strong>der</strong><br />
von Thossen o<strong>der</strong> Schwand, ausgenommen in <strong>der</strong> Form <strong>des</strong> Daches <strong>und</strong> Thurmes.<br />
Jedenfalls ist sie früher nur eine Kapelle im Walde gewesen u. bestand damals nur aus<br />
dem Schwibbogen, in welchem Messe gelesen wurde, während das Volk vor demselben<br />
stand, <strong>der</strong> völlig sie durch ein Drahtgitter vom Heiligen Thurme schied, wie man dies<br />
noch jetzt in katholischen <strong>Kirche</strong>n zum Theil findet. Über ihre Gründung fehlen alle<br />
Nachrichten <strong>und</strong> es ist bloße Vermuthung, daß sie eine Filialcapelle von Leubnitz<br />
gewesen sei, obschon dieselbe viel für sich hat, weil Leubnitz die älteste Mutter-<strong>Kirche</strong><br />
<strong>der</strong> Umgebung ist u. noch heutigen Tages das Rittergut 2 Scheffel Decemkorn an den<br />
Leubnitzer Pfarrer zu zehnten hat, vermuthlich aus <strong>der</strong> Zeit als die <strong>Reuth</strong>er Herrschaft<br />
einen eignen Kaplan annahm. Dasselbe ist <strong>der</strong> Fall mit dem reussischen Dorfe Stelzen,<br />
<strong>des</strong>sen <strong>Kirche</strong> Tochterkirche von <strong>Reuth</strong> ist, ihr in allen Stücken wesentlich gleich u.<br />
ebenfalls jährl. noch .... Scheffel an Rodau zu geben hat,<br />
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