Einleitung Name und Ursprung des Ortes - der Kirche-Reuth

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Begräbniß Leichenpredigt eines Erwachsenen, wenn es zum h. AMahl gegangen, lohnt 1 rt. 8 gr. auch 1 rt. nach Beschaffenheit der Umstände. Leichenpredigt eines Kindes, das noch nicht zum h. AMahl gegangen 16 gr. S. 64 Leichensermon giebt 8 gr. Nota. Den Lebenslauf macht Pastor selbst. Dieses hat nachrichtl. sub sigillo veritaty aufgezeichnet der zur Zeit verordnete Pastor von Pastor zu Reuth u. Stelzen Christian Adam Schubert 1772." Hierbei sei nur bemerkt, daß da Past. Schubert, d. Sohn, welcher 1811 nach Treuen versetzt wurde u. P. Müller sich über den Pfarrvergleich nicht einigen konnten, und die Gemeinde, ne vio unde, wegen des Tellersetzens schwierig wurde, Past. Schubert, zu dem sich eine Deputation aus Stelzen u. Spilmes begab, erklärte: dies sei nur "freier Wille" gewesen. Wie sich dies mit seines Vaters hier angezogener eigenhändiger Nachricht verträgt, überlasse ich dem geneigten Leser zu bedenken. Seitdem ist das Tellersetzen für den Pastor allein zwar schon zum öftern in Reuth, u. Spilmes bei Taufen, Leichen u. Trauungen geschehn, aber u. ausnahmsweise u. jetzt bloß aus gutem Willen. Ferner ist zu erwähnen, daß im Jahre 1848 u. 1849 P. M. Frotscher einige Renitenten hinsichtl. des Handschuhgeldes bei Taufen u. des üblichen Tuches bei einer Trauung von Jgf. u. Junggesellen gerichtl. in Schleiz u. Plauen durchgesetzt, freilich neu nur die Gerechtigkeit seiner Sache zu zeigen, den Betrag der Armencasse in dem betreffenden Falle zugewiesen hat. Wie sich heute die Accidentien stellen, die nur zu oft ganz erlassen werden müssen, wo Armuth u. Mangel an gutem Willen Hand in Hand gehn, zeigt folgende Tabelle: _____________________________________________________________ Holgebühren für Reuth u. Stelzen rt. gr. d. _____________________________________________________________ Kirchentaufe mit Danksagung und Kirchgang, näml. 7 1/2 ngr. Taufe, 1 gr. 2 d. jede Danksagung bei Geburt u. Kirchgang Für jeden Pathen über die Zahl 3, in Reuth - 10 - Einschreibegebühr Haus-u. Nothtaufe mit Danksagung u. Kirchgang, - 1 2 weil die Taufe doppelt bezahlt werden muß mit 15 ngr. Taufe eines Unehelichen in Reuth, observanzmäßig - 17 5 in Stelzen u. Spilmes Haustaufe eines Unehelichen in Reuth das doppelte, in Stelzen und Spilmes, da unehel. Kinder an letzterm Orte nach Reuth gebracht 1 - - werden müssen. 1 10 - Confirmation - - - Einschreibegebühren zu derselben (am Schluß bez.) - 10 - Beichte eines Erstlings - 5 - Beichte in Reuth (gewöhnlich) eig. 1 gr. 2 d. - 1 - in Stelzen u. Spilmes - 1 2 Eheleute - 2 5 74
Hauscommunion - 5 - Aufgebot mit Einschreiben ins Kirchenbuch in Reuth - 22 5 Für jedes Präsentationsschreiben, das ausgestellt wird, ingleichen für das Integritätszeugniß /ohne Stempelbogen/ - 10 - Trauung mit Protokoll Aufnahme in beiden Orten 1 - - Aufgebot mit Einschreiben in Stelzen 1 2 5 Leichenpredigt eines Erwachsenen mit Einschreiben ins Kirchenbuch 1 12 5 Halbpredigt - 22 5 Segen am Grabe - 2 5 _____________________________________________________________ S. 65 Für Ausstellung jedes pfarramtlichen Zeugnisses ohne Stempelbogen - 10 - Kommen mehrere auf einen Bogen das erste zum vollen Betrage, die anderen zur Hälfte Geburtsschein - 4 - Nachschlagen im Kirchenbuche - 2 5 Altersauszug aus demselben - 5 - Dispensationsgesuch 10 - 15 gr. - 15 - Besonders bestellte Hochzeitspredigt 1 15 - Ausdrückl. Taufrede u. bei andern Gelegenheiten z. B. am Grabe oder Altare - 22 5 Sühneversuch mit Protokoll 1 10 - Das auszustellende Zeugniß incl. Reinschrift ohne Stempelbogen u. Auslagen - 20 - Admonition bei Eidesleistung 1 10 - Vorbereitung eines Missethäters zum Tode 1 10 - Beiwohnung der Execution 2 - - Junge Leute, welche zum ersten Male zum h. A.Mahl gehn, nach vorheriger Admonition als sogenanntes Handschuhgeld - 5 - Für eine kirchl. Fürbitte od. Danksagung überhpt - 1 2 Von Jgf. u. Junggesellen bei der Trauung ein Tuch im Werthe zum mindestens von - 5 - Amtl. Bericht im Privatinteresse, Minimalsatz - 10 - Hier wäre zu bemerken, daß in Stelzen, Reuth u. Spilmes oft bei Leichen 2 rt. bezahlt werden, auch bei Taufen mehr u. daß ich statt des Tuches bei Hochzeiten 1 bayr. Gulden erhalten habe, indeß alles nur aus guten Willen. Vom Tellersetzen pp. war oben schon die Rede. Aus öffentl. Kassen bezieht der Geistliche in Reuth für Fertigung der Kirchrechnung 1 rt. 10 ngr. u. 23 gr. 1 d. Beitrag zum altpl. Wittwenfiscus für Stelzen, dessen noch gedacht werden soll. Außerdem die Mundirungsgebühren a Bogen 5 ngr. und Holzzinsen: 51 rt. 28 gr. 9 d. gegenwärtig; alles zur Kirchrechnung am hohen Neujahr. Dagegen muß der Pfarrer aus seiner Tasche die Zinsen vor dem zur Schafhutablösung 75
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70 Familien 359 Seelen dazu in Stel
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