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Einleitung Name und Ursprung des Ortes - der Kirche-Reuth

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an dem Schwibbogen <strong>des</strong> Stan<strong>des</strong> zu gedenken, welcher in Ermangelung einer Sacristei<br />

dem Pfarrer angewiesen ist u. in welchem sich die Sanduhr befindet, nach welcher die<br />

alten H. Pastoren die Länge ihrer Vorträge bemaßen.<br />

Unter <strong>der</strong> Rot<strong>und</strong>e ist das alte Watzdorfisch - Schönfelsische Erbbegräbniß gewesen; ist<br />

jedoch dem Verfasser unbekannt, ob noch Särge u. Leichen darin befindlich. Neben d.<br />

Sacristei<br />

S. 37 o<strong>der</strong> dem gedachten Pastorstande sind 2 Leichensteine mit dem Watzdorfischen Wappen<br />

<strong>und</strong> weibl. Figuren darauf ausgehauen, unter dem einen soll liegen o<strong>der</strong> gelegen haben:<br />

Jgf. Maria v. Watzdorff.*<br />

Der an<strong>der</strong>e trägt keine Inschrift. Im <strong>Kirche</strong>nbuche befindet sich dazu folgende<br />

Notiz: "ad annum 1702. Juni Nachricht ist hierbei zu gedenken, daß nunmehr unsre<br />

<strong>Kirche</strong> bis zum Schwibbogen völlig mit adlichen Leichen besetzt ist; denn hinten beim<br />

Altar auf <strong>der</strong> linken Seite unter dem Watzdorfschen Epitaphio liegt unter einem Gewölbe<br />

begraben <strong>der</strong> weil. Wohlgeborne H. Hans Georg von Schönfels u. ebenso <strong>Reuth</strong> u.<br />

Thoßfell, welcher Anno 1695, d. 31 July selig verstorben; über seinen Häupten liegt seine<br />

Frau Gemahlin Fr. Anna Margarethe geb. u. vermählte v. Schönfels, welche anno 1685<br />

am 4 Mai beigesetzt worden ist. Neben dem Beichtstuhl liegt Frl. Agnese Maria Eleonore<br />

Sophie v. Schönfels, welche anno 1700 den 14 Martii solemniter ist begraben worden.<br />

Vorm Altar bei dem Pult liegt Tit. Frau Veronika Margarethe v. Schönfels. geb. von<br />

Weißkin, welche d. 7 März 1698 nach christladlichen Brauch ist beigesetzt worden. über<br />

ihren Häupten mitten liegt begraben Frau Eleonore Sophie v. Schönfels geb. v. Zehmin,<br />

welche den 19 Jan. 1702 seelig verschieden; Über diesen beiden Frauen u. Gemahlinnen<br />

<strong>der</strong> H. v. Schönfels liegt auch gleichsam als im Triangul Tit. H. Carol Friedrich v.<br />

Schönfels, welcher anno 1702 den 3 Feb. ist beigesetzt worden. Über dem Altar u.<br />

ebenso <strong>der</strong> rechten Seite beim Fenster liegt Margarethe v. Watzdorff anno 1675; vor <strong>der</strong><br />

Kanzel neben dem Herrenstuhl, wo vorher die Stelzner** Stühle gestanden, liegt Rosine<br />

Sybille Stölzin, welche 1680 d. 4 Jun. beerdigt worden.<br />

**[Randnotiz:] Feiertags Nachmittag pflegten sonst bis vor 20 Jahren<br />

die Stelzner jungen Burschen u. Mädchen ebenso wie<br />

nach Rodau nach <strong>Reuth</strong> zur <strong>Kirche</strong> zu gehn.<br />

Welche Bewandniß es mit den hier gedachten Stelzner Stühlen habe, ist dem Verfasser<br />

unbekannt geblieben. Der Thüren zur <strong>Kirche</strong> sind drei; <strong>der</strong> Haupteingang von <strong>der</strong> Pfarre<br />

her mit einem Vorhäuschen welches die Jahreszahl 1699 trägt, besteht aus 2 einfachen<br />

aber massiv hölzernen Thüren, jede mit Schloß versehen, ihm gegenüber kann man auch<br />

von <strong>der</strong> innren <strong>Kirche</strong> aus in die herrschaftl. Empore gelangen, neben welcher Thüre auf<br />

einem Tische das Cymbelgeld ausgezählt zu werden pflegt, indeß <strong>der</strong> Cymbel hinter dem<br />

Altare hängt. Daß früher neben dem Haupteingange eine Treppe zu <strong>der</strong> Empore geführt<br />

habe ist bereits erwähnt worden, an <strong>der</strong> südwestl. Seite <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> befindet sich eine alte<br />

kleine Thüre, neben welcher jetzt rechts die Treppe zur Empore führt.<br />

Nach dieser völl. zu ausführl. Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Reuth</strong>er <strong>Kirche</strong> sei noch erwähnt, daß die<br />

<strong>Kirche</strong> selbst mit 1850 rt. mit od. 650 rt. ohne Einschluß <strong>des</strong> Mauerwerks, <strong>der</strong> Thurm<br />

mit 125 rt. <strong>der</strong> Altar mit Mauerwerk 37 1/2 ohne 25 rt. die Kanzel mit 31 rt. Taufstein<br />

mit 6 1/4 rt. Orgel mit 100 rt. Chor mit 25 rt. die Empore rechts mit 6 1/4 rt. die über<br />

einan<strong>der</strong>befindl. links mit 18 3/4 rt. die Frauenstühle mit 50 rt. Communionsstühle rechts<br />

v. Altar mit 18 3/4 rt. die links mit <strong>der</strong> Sacristei mit 12 1/2 rt. die Thurmuhr mit 60 1/2<br />

rt.<br />

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