Einleitung Name und Ursprung des Ortes - der Kirche-Reuth
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Inspection, von <strong>der</strong> unten die Rede sein wird zu unbestimmter Zeit gehalten. Zur<br />
Vergleichung sei erwähnt daß:<br />
1810: d. Einnahme d. Ausgabe d. Gesamtvermögen <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong><br />
288 rt. 130 rt. 1203 rt.<br />
incl. <strong>der</strong> Capitalienzinsen ohne dieselbe: 18 rt. incl. <strong>der</strong> Hälfte d. jetzt dem<br />
Pfarrerzufließenden Pfarrholzcapitalzinsen;<br />
an 4 rt.<br />
1820: 470 rt. 128 rt. 1254 rt.<br />
27 rt. nt.v. an 8 rt.<br />
1830: 232 rt. 46 rt. 1555 rt.<br />
30 rt. nt.v. an 14 rt.<br />
1840: 349 rt. 157 rt. 2350 rt.<br />
28 rt. nt.v. 12 rt.<br />
1850: 404 rt 42 rt. 3037 rt.<br />
14 rt. von 1849 an bezog <strong>der</strong> Pfarrer die Kapitalzinsen d. Pfarrholzcasse<br />
von 51 rt. 8 gr. 8 d. allein.<br />
1854: 389 rt. 213 rt. 3160 rt.<br />
ohne Capitalien<br />
25 rt.<br />
Mit <strong>der</strong> Hauptkirchcasse, dem eigentl. <strong>Kirche</strong>nvermögen, welches bei den fortwährenden<br />
Reparaturen <strong>der</strong> alten Pfarre u. <strong>Kirche</strong>, die bedeutenden Abgaben (1854: 28 rt. 14 gr. -<br />
d. lan<strong>des</strong>herrl. Abgaben u. Brandgeld 11 rt. 13 gr. 3 d. Wittwen Pfarr u. Schulsteuer,<br />
Reparaturkosten d. Pfarre: 89 rt. 29 gr. 1 d.) nur langsam wächst, ist noch eine<br />
Pfarrholzcasse verb<strong>und</strong>en, welche aus eignem aus dem bei Gelegenheit <strong>des</strong> Raupenfraßes<br />
im Jahre .... weggeschlagnen Pfarrholze in den Lohn gebildetes <strong>und</strong> seitdem<br />
angewachsenes Capital von 1291 rt. besteht, <strong>des</strong>sen Zinsen wie oben bemerkt jetzt <strong>der</strong><br />
Pfarrer allein bezinst. Daß dies nicht schon früher geschah, kam daher, daß man dies ihm<br />
Seiten <strong>der</strong> Gemeinde nicht zugestehn wollte u. deßhalb Streit anfang, vor <strong>des</strong>sem<br />
Ausgange jedoch die Gemeinde, welche denselben ahnte, sich gütl. durch d.<br />
Unterhändler Voigt u. Hofmann, welche als die jüngsten Hauswirthe sich dazu hergeben<br />
mußten, mit dem Pfarrer* dahin verglich nur die halben Zinsen zu for<strong>der</strong>n, wobei es denn<br />
auch sein Bewende hatte als <strong>der</strong> Entscheid <strong>des</strong> Consistorii dem Pfarrer die ganzen Zinsen<br />
gutsprach.<br />
*[Randnotiz:] damals Schubert sen. Pfarrer Müller ging denselben Vergleich ein u. so<br />
kam es, daß <strong>der</strong> Gerichtsdirector ihm auf <strong>der</strong> Gerichtsstube zurief: Sie müssen die Zinsen<br />
ganz nehmen, <strong>und</strong> jener antwortete: ich halte<br />
S. 40 mein Wort u. nehme sie nicht. Er nahm sie auch, welche Treue gegen sein gegebnes<br />
Wort ihm die Achtung <strong>der</strong> ganzen Gemeinde in noch höhern Grade verschaffte. Unter<br />
Pastor Dittrich blieb es auch noch dabei, bis unter Pf.M. Frotscher 1849 ein neuer<br />
Bescheid <strong>der</strong> Kreisdirection <strong>des</strong>wegen erschien, dem gemäß das Pfarrholz für alleiniges<br />
Besitzthum <strong>des</strong> Pfarrlehns erklärt wurde u. <strong>der</strong> Pfarrer in den Genuß <strong>der</strong> ganzen<br />
"Holzzinsen" gesetzt werden sollte wie auch geschehn ist. Ult. Dei. 1854 war <strong>der</strong> Stand<br />
<strong>der</strong> Pfarrholzcasse 1289 rt. 21 gr. 7 d. Kapital 3 rt. 28 gr. - d. Zins, erst 5 rt. 22 gr. 2 d.<br />
Vorschuß <strong>des</strong> <strong>Kirche</strong>nvorstehers. / nicht eingegangne Verkaufsgel<strong>der</strong> für Holz / Die<br />
Zinsen betragen: 51 rt. 28 gr. 9 d. Eine drückende Abgabe <strong>der</strong> Pfarrholzcasse sind 9 rt.<br />
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