Einleitung Name und Ursprung des Ortes - der Kirche-Reuth
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aus <strong>der</strong> Scheune, aus dem Viehstall mit Streufutter u. aus einem kl. Wagenschupfen. In<br />
einem alten Actenstück wird erwähnt, daß 1615 die Pfarrscheune, so vorher nicht da, sei<br />
erbauet worden*, während 1698 od. 1699 jedenfalls nach Beendigung <strong>des</strong><br />
<strong>Kirche</strong>nbaues die Pfarre von Gr<strong>und</strong> aus neu erbaut worden ist, welcher Bau,<br />
ohne Fenster u. noch einige Kleinigkeiten 253 aßo gekostet hat. Dazu ist bemerkt:<br />
"ist die Inspection in Reichenbach entstanden."<br />
*[Randnotiz:] welche, jetzt überaus baufällig, wenigstens einer durchgängigen<br />
Reparatur bedarf.<br />
S. 50 Wir haben oben 1656 erwähnt, welches jedenfalls das Jahr gewesen ist, in dem die<br />
Sachsen Zeitzische Linie entstanden ist. Es findet sich jedoch, daß bis 1692 u. 1693 <strong>der</strong><br />
Plauensche Sup. M. Johannes Heifel die <strong>Reuth</strong>er Kirchrechnung seit 1676 rectificirt hat,<br />
sowie, daß erst 1698 aus dem Ärar 12 gr. zur Confirmation M. Starkes in die Inspection<br />
Reichenbach gesendet worden, ingleichen 1699 ebenso viel zur Confirmation <strong>des</strong> neuen<br />
Sup. M. Jacob Friedrich Wellers*, sodaß 1699 wohl das richtigere Jahr hinsichtl. d.<br />
Inspectionsentstehung zu Reichenbach gewesen sein mag.<br />
*[Randnotiz:] waren die einzigen 3 Sachs.Schleizischen Sup. in Reichenbach.<br />
Limmers Chronik.<br />
u. 1704 zu <strong>der</strong> <strong>des</strong> Cic. Georg Reichersdorf sowie<br />
1722 1 ß 4 gr. Reisekosten dem<br />
H. Sup. zu Plauen verrechnet worden<br />
Zum Pfarrbau sind aus dem Ärar auf Ansuchen 40 Schock 1699 hergegeben worden,<br />
also jene 253 aßo wahrscheinlich Ertrag <strong>der</strong> Beiträge <strong>der</strong> Herrschaft, <strong>des</strong> Dorfes <strong>und</strong><br />
freiwilliger Sammlungen gewesen.<br />
Wenn schon 1574 von dem Pfarrhause gesagt wird: "das Wohngehäuß <strong>und</strong> Hoffgebäude<br />
<strong>der</strong> Pfahr <strong>Reuth</strong> ist sehr baufällig in Dach u. Fach", so übereilte man sich nicht, als es<br />
1699 endlich baute, wobei jedoch nicht zu ermitteln ist, wann <strong>der</strong> Anbau <strong>des</strong><br />
Treppenhauses geschehen u. ob auch sogleich die Pfarrpachterwohnung mit gebaut<br />
worden sei. Der Gr<strong>und</strong>riß <strong>der</strong> heutigen Pfarre ist folgen<strong>der</strong>:<br />
S. 51 Durch ein vorgebautes, oben r<strong>und</strong> mit Schindeln gedecktes Treppenhaus<br />
A h gelangt man auf eine Treppe, (bei t ist <strong>der</strong> Eingang zum Keller) in das kleine<br />
Gangvorhaus c ,gewöhnlich die Bibliothek genannt, von <strong>der</strong> nach d <strong>der</strong> Studirstube,<br />
welche im <strong>Kirche</strong>nbuche einmal erwähnt wird de anno 1698 no. 11 wo es heißt:<br />
14 Septbr. Dieses ist das erste Kind näml. Christoph Seyffart, welches ich in <strong>der</strong><br />
neuerbauten Stube habe eingeschrieben; Gott segne ferner den Bau u. behüte das Haus<br />
vor Feuergefahr <strong>und</strong> andrem Unglück!<br />
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