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Einleitung Name und Ursprung des Ortes - der Kirche-Reuth

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aus d gelangt man bei e ins Archiv, in <strong>des</strong>sen vor<strong>der</strong>n Theile e e ehedem ein<br />

Appartement befindlich, jetzt die priesterliche Gar<strong>der</strong>obe ist. Hier wird <strong>der</strong> Gotteskasten<br />

nebst heil. Gefäßen aufbewahrt u. ist dasselbe mit einem inwendigen Laden u. Schloß<br />

wohl verwahrt; bei g ist ein Schlafkämmerchen für 2 , bei f für 1 Person. Alle<br />

heizbaren Räume heizen sich leicht u. sind trocken, entbehren aber auch, wie die große<br />

Stube bei b u. die Küchenstube bei a , die Sonne, bis auf etwas Abendsonne; zum<br />

Glück haben die 2 Kämmerchen Mittag u. das Archiv Morgensonne. In die schöne hohe<br />

aber durch Senkung <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>n Wand etwas unegale große Stube A b gelangt man<br />

durch einen separaten Eingang bei i , dem geräumigen aber feuchten Vorhause, wie<strong>der</strong><br />

aber auf 4 hölzernen Stufen, welche auf eine Art Terrasse führen i i , unter denen <strong>der</strong><br />

Haush<strong>und</strong> sein Logis hat. Auch hat die große Stube ein Fensterchen, um den Hausplatz<br />

übersehen zu können; sie heizt sich gut, aber raucht leicht, weil <strong>der</strong> Rauch über <strong>der</strong><br />

Küche u. Stube in die sogenannte schwarze Küche bei k zieht, <strong>und</strong> sich erst mühsam<br />

den Weg zum Kamin suchen muß, <strong>der</strong> über <strong>der</strong> Sommerkochmaschine<br />

k k angebracht ist. a ist eine bequeme aber weil, halb mit unter das Hauptpfarrdach,<br />

halb unter ein anstoßen<strong>des</strong> Nebendach schlecht gedeckte Kochstube mit Maschine. Bei<br />

t ist ein kleines Speisengewölbe ebenfalls unter anstoßendem Nebendach. m ist die<br />

Pachterstube, durch ein Fensterchen, welches grade eine Person durchläßt, mit <strong>der</strong> Pfarre<br />

verb<strong>und</strong>en, welches zu Past. Müllers Zeiten von <strong>des</strong>sen Töchtern oft benutzt wurde, um<br />

bei schlechten Wetter "hutzen" d. i. Besuch machen zu gehen. n ist ein kleiner<br />

eingebauter Raum für die jungen Schweine, o das Vorhaus <strong>der</strong> Pachterwohnung mit<br />

Treppe zu Kammern u. Böden,<br />

S. 52 p ist eine Art kleines Gewölbe, freilich nur aus Holz, indem sich im Sommer nichts<br />

hält, im Winter alles gefriert, q <strong>der</strong> Holzschuppen, r soerst <strong>der</strong> Pfer<strong>des</strong>tall, jetzt<br />

Futterkammer, s die Appartements. In <strong>der</strong> Pfarrwohnung sind 1 Treppe d , e , f , u. g<br />

in 2 große Räume geschieden, von denen <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> zu ein Zimmer mit Ofen u.<br />

3 Fenstern, <strong>der</strong> hintere eine Kammer mit 2 Fenstern bildet. Das Vorhaus c ist das<br />

nämliche, dagegen links u. rechts [unleserlich CH.] in je 2 Kammern getheilt, so daß bei<br />

dem durchgehenden Gange, nach <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> zu, die Mehlkammer die anstoßende die<br />

Gastkammer mit Ofen ist, mit je einem Fenster, die hintre mit Ofen, ihnen gegenüber an<br />

den Gang anstoßend, <strong>der</strong> zwischen den 4 Kammern hinläuft eine finstre Holz <strong>und</strong> sonst<br />

Rauchkammer, an welche die Mädchenkammer stößt, aus welcher eine Treppe mit<br />

Fallthür zu den 2 großen u. geräumigen Böden führt. Über <strong>der</strong> Pachterwohnung befindet<br />

sich, über <strong>der</strong> Stube, eine geräumige Kammer u. vor ihr, wie das untre Vorhaus, obschon<br />

<strong>der</strong> Treppe wegen schmaler ein Verschlag, wo <strong>des</strong> Pachters Töchter schlafen; <strong>der</strong> Boden<br />

darüber ist hell u. geräumig, nur das Dach so schadhaft, daß es dem Pachter im Getreide<br />

oft Schaden thut. Noch sind <strong>der</strong> Keller nicht gedacht worden, <strong>der</strong>en Eingang bei A t<br />

ist, <strong>und</strong> zwar befinden sich rechts unter d , e , f , g 2 gleich große aber im Winter nicht<br />

sichre Keller, weil es hereinfriert, unter a b c welches letztre wie<strong>der</strong>um unten eine Art<br />

Vorkeller bildet ein kleiner Weinkeller unter Verschluß u. ein großer zwischen Pachter u.<br />

Pfarrer getheilt, in dem ein unversiegbarer Brunnen sich befindet, in welchem sich die<br />

Karpfen recht gut bis Ostern halten. Letztre 2 Keller halten auch im Winter aus.<br />

Von außen bietet die Pfarre, die vor etlichen Jahren neu ausgestrichen worden ist, einen<br />

recht fre<strong>und</strong>lichen Anblick <strong>der</strong>*, wie sie ja überhaupt etwas recht heimliches <strong>und</strong><br />

wohnliches hat, <strong>und</strong> sich in ihr alle Pfarrer bisher recht wohl u. glücklich gefühlt haben.<br />

*[Randnotiz:] bschon ihr Alter fortwährende kostspielige Reparaturen in Aussicht stellt<br />

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