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Foto: <strong>BIOwelt</strong><br />

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Foto: <strong>BIOwelt</strong><br />

Zentrum des Geschäfts ist der große ovale Tresen (li.), an dem Käse- <strong>und</strong> Backwaren, das Gastroangebot sowie die Kasse untergebracht<br />

sind. Eine lange Holztafel im hinteren Teil des Ladens erzeugt eine gemütliche Atmosphäre, fernab des klassischen<br />

Charakters eines Lebensmittelgeschäfts. Der Naturkosmetik ist eine eigene Abteilung mit speziellem Design gewidmet.<br />

auch von innen ist das Geschäft nicht auf den ersten Blick als Bioladen<br />

zu erkennen, da Ambiente <strong>und</strong> Stil im Vordergr<strong>und</strong> stehen.<br />

Die biologische Qualität der Produkte erscheint hier als Selbstverständlichkeit<br />

<strong>und</strong> muss nicht zusätzlich über Schilder <strong>und</strong><br />

<strong>Sie</strong>gel kommuniziert werden. „K<strong>und</strong>en kommen zu uns, weil sie<br />

zum Beispiel der Laden optisch anspricht oder ihnen das Essen<br />

gut schmeckt. Erst über diese Erfahrungen finden manche dann<br />

zu Bio-Produkten <strong>und</strong> sind begeistert – diesen Weg finde ich<br />

gut“, sagt Eberhardt. Dreimal pro Woche beliefert der Großhändler<br />

Naturkost Elkershausen das Geschäft. „Die Zusammenarbeit<br />

funktioniert seit Beginn sehr gut <strong>und</strong> ermöglicht eine unkomplizierte<br />

Belieferung mit hochwertigen <strong>und</strong> regionalen Lebensmitteln“,<br />

sagt die Inhaberin. Zusätzlich stammen Produkte direkt<br />

von kleineren Lieferanten wie zum Beispiel Gemüsesorten von<br />

„Rote Rübe – Schwarzer Rettich“ aus Gleichen, diverse Produkte<br />

r<strong>und</strong> ums Ei von „Huhn <strong>und</strong> Ei“ aus Waake oder verschiedene<br />

Senfsorten von der Einbecker Senfmühle. Die Frischetheke bietet<br />

eine große Auswahl an Käse sowie Brot- <strong>und</strong> Backwaren von den<br />

Bio-Bäckereien Schedel <strong>und</strong><br />

Backhaus. Die Naturkosmetik<br />

kommt in einer eigenen<br />

Abteilung mit elegantem<br />

Charakter ebenfalls gut zur<br />

Geltung. Lieferanten sind<br />

die Großhändler Biogarten<br />

<strong>und</strong> Elkershausen, daneben<br />

kommen zum Beispiel die<br />

Dr. Hauschka-Produkte direkt<br />

vom Hersteller.<br />

IN KÜRZE<br />

Lebenskunst:<br />

Marktstraße 23-25<br />

37115 Duderstadt<br />

Tel: 05527 8497195<br />

www.lebenskunst-duderstadt.de<br />

Ö.: Mo-Fr 8-19 Uhr, Sa 8-14 Uhr<br />

Inhaberin: Nadine Eberhardt<br />

16 08/2011<br />

Vor Ort in:<br />

Duderstadt<br />

Foto: <strong>BIOwelt</strong><br />

Anziehendes Rahm<br />

e n p r o g r a m m .<br />

„Lebenskunst“ ist nicht<br />

nur ein Lebensmittelgeschäft,<br />

sondern hat <strong>sich</strong><br />

bereits auch als Veranstalter<br />

etabliert. Monatlich gibt<br />

Eberhardt ein Programm<br />

für Wellnessabende, Lesungen<br />

oder Weinverko-<br />

Foto: <strong>BIOwelt</strong><br />

stungen heraus <strong>und</strong> ist mit dem Interesse der K<strong>und</strong>en zufrieden:<br />

„Die Veranstaltungen werden gut angenommen. Zu einem moderierten<br />

Weinabend, den wir zusammen mit dem Großhändler<br />

Elkershausen organisert <strong>haben</strong>, kamen zum Beispiel 50 Gäste.<br />

Einmal im Monat findet nun unser Weintreff statt.“ Mit rollbaren<br />

Regalmodulen ist der Ladenbau so konzipiert, dass <strong>sich</strong> unkompliziert<br />

eine große Fläche für Sitzgelegenheiten schaffen lässt. Für<br />

die Realisierung der Veranstaltungen kooperiert Eberhardt zusätzlich<br />

mit anderen Unternehmern der Stadt – „Lebenskunst im<br />

Anker“ ist eines dieser Konzepte, bei dem der Veranstaltungsort<br />

in ein Gasthaus verlegt wird.<br />

Sichere Planung. Als Quereinsteigerin war Eberhardt bei Planung<br />

<strong>und</strong> Kalkulation des Ladens auf Unterstützung angewiesen,<br />

die sie zum einen durch den Großhändler erhielt. „Wir <strong>haben</strong> bei<br />

unserer Kalkulation immer den worst case eingeplant. Die bisherige<br />

wirtschaftliche Entwicklung ist aber besser als vermutet“,<br />

sagt Eberhardt. Auch der Ladenbau wurde <strong>sich</strong>erheitshalber für<br />

Notfälle konzipiert. Bei Personaleinsparungen könnte die Inhaberin<br />

dank des großen Tresens in der Mitte der Verkaufsfläche<br />

theoretisch alleine bedienen. „Zum Glück kommen dafür aber<br />

viel zu viele K<strong>und</strong>en“, so die Inhaberin. Ein effektiveres Wirtschaften<br />

will Eberhardt nicht über den Personalbereich erzwingen:<br />

„Als ich einmal solch ein Konzept für die Mitarbeiter einführen<br />

wollte, schlug das sofort auf die Stimmung. Eine gute Atmosphäre<br />

ist aber entscheidend dafür, dass <strong>sich</strong> der K<strong>und</strong>e wohlfühlt.<br />

Daher versuche ich, Kosten eher in anderen Bereichen zu sparen,<br />

zum Beispiel über eine gute Auswahl des Stromanbieters“,<br />

sagt Eberhardt. In Zusammenarbeit mit dem Großhändler, dem<br />

Steuerberater <strong>und</strong> der Hausbank, die gleichzeitig Vermieter der<br />

Ladenräume ist, wird ein genaues Controlling <strong>sich</strong>er gestellt. Drei<br />

Mitarbeiterinnen hat Eberhardt aus dem ehemaligen Bioladen<br />

„Arche“ übernommen, zusätzlich beschäftigt sie zwei Festangestellte,<br />

zwei Teilzeitmitarbeiter <strong>und</strong> einen Auszubildenden. Auch<br />

die Strukturen der K<strong>und</strong>schaft sind <strong>noch</strong> vom Bioladen „Arche“<br />

bestehen geblieben <strong>und</strong> geprägt von vielen Stammk<strong>und</strong>en, die<br />

mehrmals pro Woche zum Einkauf kommen. Da es in Duderstadt<br />

<strong>und</strong> auch in den angrenzenden Ortschaften <strong>kein</strong>en weiteren<br />

Bioladen gibt, ist Eberhardts Einzugsgebiet entsprechend groß.<br />

Hendrike Klein

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