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KOSMETIK Inhaltsstoffe
Foto: www.pixelio.de/Birgit H.
44 08/2011
Natürliche Haltbarkeit
Konservierungsstoffe konventioneller Kosmetik stehen häufig
in der Kritik. Wie Naturkosmetikhersteller ihre Produkte keimfrei
herstellen und auf natürliche Weise deren Haltbarkeit garantieren,
das muss vom Handel deutlich kommuniziert werden. Denn zu selten
kommt der Mehrwert beim Kunden an.
Der Biofachhandel muss sein Naturkosmetiksortiment
besser vermarkten, will er in Zukunft
mit den anderen Vertriebswegen Schritt halten.
Ein wichtiger Aspekt ist hier die Kundenkommunikation
– geschultes Personal kann die Vorteile der Produkte hervorheben.
Das Bewusstsein das viele Kunden für gesunde
Lebensmittel entwickeln, muss im Biofachhandel auch auf
Naturkosmetikprodukte übertragen werden. Die Risiken
synthetischer Konservierungsstoffe, die zu den Hilfsstoffen
eines Kosmetikproduktes zählen, haben bereits einen gewissen
Bekanntheitsgrad. Daher bietet dieser Aspekt einen
guten Einstieg, um auf die Kunden zuzugehen. Grundlegend
ist, dass die jeweilige Fachberaterin die möglichen Nachteile
synthetischer Konserverierungsmittel kennt.
Konservierungsstoffe mit Gefahrenpotenzial
•Formaldehyde und -abspalter: haben toxische Eigenschaften
und können bei unsachgemäßer Verwendung
zu Allergien, Haut- oder Atemwegsreizungen führen. Im
schlimmsten Fall, bei ständiger Anwendung oder Einnahme,
sind sie krebserregend. Als Inhaltsstoff von Kosmetika
können sie vor allem Hautreizungen verursachen. Trotz
großer Kritik nutzen noch viele Hersteller diese Substanzen
als Konservierungsmittel. INCI-Liste: Imidazolidinyl-Urea,
Diazolidinyl-Urea, Bronopol, 2-Bromo-2-Nitropropane-
1,3-Diol, Bronidox, 5-Bromo-5-Nitro-1, 3-Dioxane, DMDM
Hydantoin.
• Östrogenaktive Konservierungsstoffe: Konservierungsmittel,
die über die Haut in Blut und Organe eindringen und