MARKT���� Fachhandels-Barometer Foto: Stadt Tuttlingen 24 08/2011 „Nicht so einfach, wie manche glauben“ Gerhard Brummer ist seit 2010 Biomarkt-Verb<strong>und</strong>partner in Tuttlingen. Schon im Juli 2011 erhielt er mit einem Denn‘s-Markt Konkurrenz - ausgerechnet durch seinen Hauptlieferanten Dennree Gerhard Brummer (rechts) bei der Wiedereröffnung seines Bio- ����������������������������������������������������������� Beck (links). <strong>BIOwelt</strong>: Herr Brummer, <strong>Sie</strong> sind Biomarkt-Verb<strong>und</strong>partner <strong>und</strong> <strong>haben</strong> nun in Tuttlingen Konkurrenz durch einen Denn’s-Biomarkt bekommen. Wie reagieren <strong>Sie</strong> darauf? Gerhard Brummer: Von der neuen Konkurrenz bin ich natürlich nicht begeistert. Mit den Leistungen von Dennree bin ich durchaus zufrieden, etwa mit der Qualität der Frischware, auch mit dem K<strong>und</strong>enservice. Der Umsatz ist gestiegen, als ich von Bodan gewechselt bin <strong>und</strong> auf das Biomarkt-Konzept von Dennree umgestellt habe. Geärgert hat mich, dass das jetzt in der Startphase kommt. <strong>BIOwelt</strong>: Wie hat <strong>sich</strong> Ihr Markt seit der Eröffnung entwickelt? Gerhard Brummer: Es könnte besser laufen. Wir <strong>haben</strong> zwar einen überdurchschnittlichen Bon von 22-23 Euro, aber <strong>noch</strong> zu wenig K<strong>und</strong>en. Dafür mache ich nicht unbedingt die neue Konkurrenz durch Denn’s verantwortlich. Es ist ein großer Aufwand, zwei Läden zu betreiben, außerdem ist Bio heute an jeder Ecke zu <strong>haben</strong>, ob man nun Parkplätze hat oder nicht. Einen Biomarkt in Tuttlingen zu betreiben, das ist nicht so einfach, wie manche glauben. Andererseits ist es natürlich schon ärgerlich, wenn <strong>sich</strong> der Markt erst <strong>noch</strong> etablieren muss <strong>und</strong> die Zeit benötigt, um neue K<strong>und</strong>enschichten zu erschließen. Die habe ich durch die Denn’s-Eröffnung nun natürlich weniger. Skandale wie der EHEC-Ausbruch machen es für uns nicht leichter. Viele Verbraucher <strong>haben</strong> <strong>sich</strong> verun<strong>sich</strong>ern lassen, auch wir mussten Ware wegwerfen. <strong>BIOwelt</strong>: Welche Optionen <strong>haben</strong> <strong>Sie</strong> in Tuttlingen? Gerhard Brummer: Ein Modell könnte ein Mitgliederladen sein. Ich habe mir mehrere Konzepte angeschaut <strong>und</strong> finde diesen Weg interessant. In anderen Städten funktioniert das nach meinen Beobachtungen ganz gut, etwa in Freiburg. <strong>BIOwelt</strong>: <strong>Sie</strong> waren auch bei dem gescheiterten Einzelhandelsverb<strong>und</strong> Bonagera dabei <strong>und</strong> sind Mitglied im BNN Einzelhandel... Gerhard Brummer: Ich finde schade, dass der Verb<strong>und</strong> gescheitert ist. Leider sind auch viel zu wenige Bioläden Mitglied im BNN Einzelhandel. Dabei gibt es <strong>kein</strong>en Gr<strong>und</strong>, da nicht mitzumachen. Wir sollten die vorhandenen Strukturen auch mit Leben füllen, anstatt dauernd etwas Neues zu fordern. Ich bin von den selbstständigen Naturkost-Einzelhändlern da schon enttäuscht. Aktiv zu agieren <strong>und</strong> nicht nur zu schauen, das <strong>haben</strong> uns die Großen ja voraus. <strong>BIOwelt</strong>: Wie sehen <strong>Sie</strong> das �ema Fachhandelstreue? Gerhard Brummer: Da wird viel geredet <strong>und</strong> dann doch anders gehandelt, wenn es darauf ankommt. Ein aktuelles Beispiel ist der Einstieg von Naturkost-Markenherstellern in Gartencentern. Vielleicht sind viele von uns naiv, aber wir <strong>haben</strong> diese Marken doch mit aufgebaut. Nur: Welche Konsequenzen sollen wir denn ziehen? Es gibt zwar bei Lebensmitteln <strong>und</strong> in der Naturkosmetik auch Alternativen, bei denen die Qualität stimmt, allerdings sind die dem Verbraucher kaum bekannt. Die Fragen stellte Karsten Runge.
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