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Präventive Programme für sozial benachteiligte Familien mit Kindern

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4. Reflektion auf 2 Ebenen:<br />

a) Wie war die Beschäftigung? Hat es Spaß gemacht?<br />

b) Hat die Mutter das Thema verstanden, zum Beispiel, wie wichtig Regelmäßigkeiten<br />

<strong>für</strong> das Kind sind, (wenn ich die Decke hinlege, weiß das<br />

Baby, was jetzt kommt)?<br />

Materialien:<br />

Die drei Handbücher 88<br />

zu den Zeitabschnitten Schwangerschaft, 1. Lebensjahr<br />

und 2. Lebensjahr des Kindes enthalten eine konkrete Anleitung<br />

<strong>für</strong> jeden Hausbesuch. Sie beinhalten auch Arbeits- und Infoblätter <strong>mit</strong><br />

zielgruppenspezifischen Informationen, die im Hausbesuch als Gesprächsleitfaden<br />

genutzt oder gemeinsam <strong>mit</strong> der Teilnehmerin bearbeitet werden.<br />

Niedrigschwelligkeit<br />

- Gewinnung der Teilnehmer/innen über zielgruppenspezifische Anlaufstellen<br />

(z.B. Frauenärzte, Jobcenter, Beratungsstellen, Schulprojekte)<br />

- kostenfreie Teilnahme<br />

- Hausbesuche<br />

- Einsatz von Hebammen<br />

- Freiwilligkeit<br />

- Zielgruppenspezifische Inhalte und Material<br />

Dokumentation und Evaluation<br />

Pro Kind ist im Jahr 2007 in Deutschland in drei Bundesländern implementiert<br />

worden und wird gegenwärtig im Rahmen einer umfangreich angelegten<br />

Studie im Kontrollgruppendesign durchgeführt. 89<br />

Alle Teilnehmer/innen<br />

erhalten Angebote, aber nur die Hälfte erhält die Begleitung<br />

durch Pro Kind. Alle Mütter erhalten Informationen darüber, wo Eltern bei<br />

Bedarf Hilfestellung bekommen können, ihnen werden die Fahrten zu Vorsorgeuntersuchungen<br />

erstattet, sie werden regelmäßig interviewt und erhalten<br />

da<strong>für</strong> einen Geldbetrag. Es wird regelmäßig der Bayley-Entwicklungstest<br />

<strong>mit</strong> den <strong>Kindern</strong> durchgeführt und Rückmeldung dazu gegeben. Fragestellungen<br />

der Begleitforschungen sind:<br />

- Ist es möglich, Teilnehmer/innen zu gewinnen in Anbetracht der in<br />

Deutschland bereits vorhandenen Sozialleistungen?<br />

- Lässt sich das Modell in das deutsche Sozialsystem einfügen?<br />

- Was ist eine geeignete Profession anstelle der nurses 90<br />

, um die Hausbesuche<br />

durchzuführen und den umfassenden inhaltlichen Aspekten<br />

nachzukommen?<br />

- Wie gelingt die Adaption des Materials an deutsche Gegebenheiten?<br />

88 Übersetzt und adaptiert<br />

89 Implementations- und Evaluationsforschung durch das Kriminologischen Forschungsinstitut<br />

Niedersachsen (KFN) und die Universität Rostock sowie die Leibnitz-Universität Hannover, in<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der KJP Leipzig. Evaluation läuft noch (November 2006 bis Dezember 2012).<br />

90 Nurses (Gesundheitsschwestern) übernehmen diese Aufgabe in den USA<br />

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