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Präventive Programme für sozial benachteiligte Familien mit Kindern

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Kind-Ebene<br />

- Förderung der kindlichen Entwicklung<br />

- Prävention und Reduktion kindlicher Verhaltensprobleme<br />

- Missbrauch und Gewalt gegenüber <strong>Kindern</strong> sollen verhindert werden<br />

<strong>Familien</strong>-Ebene<br />

- Förderung einer positiven Eltern-Kind-Beziehung<br />

- Reduktion des <strong>mit</strong> der Erziehung verbundenen elterlichen Stresses<br />

und Steigerung des Wohlbefindens der Familie<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Triple P-Trainer/innen sind Fachkräfte <strong>mit</strong> einem akademischen Abschluss<br />

im pädagogischen, psychologischem oder medizinischem Bereich oder Erzieher/innen<br />

<strong>mit</strong> Leitungserfahrung. Die Fortbildung zum Triple P-<br />

Einzeltraining bereitet die Trainer/innen auf ihre Aufgabe vor. Voraussetzung<br />

ist unter anderem Vorerfahrung in intensiver Einzelberatung von Eltern<br />

und <strong>Familien</strong>.<br />

Arbeitsweise<br />

Beim Triple P-Einzeltraining werden die Eltern zu 10 – 15 Terminen von<br />

1,5 – 2 Stunden Dauer im wöchentlichen Rhythmus in ihrem häuslichen<br />

Umfeld aufgesucht und strukturierte Übungen <strong>mit</strong> Eltern und Kind durchgeführt.<br />

Dabei wird ein Elternteil in der Interaktion <strong>mit</strong> dem Kind ge-<br />

coacht. Die Eltern suchen selbst aus, an welchen Erziehungsfertigkeiten 113<br />

sie arbeiten möchten. Es erfolgen sowohl Zielsetzung, als auch Überprüfung.<br />

Zum Training gehört auch in dieser Variante der Einsatz des Triple P-<br />

<strong>Familien</strong>arbeitsbuchs und der DVD, auf der nicht nur die Ideen von Triple<br />

P und Erziehungsfähigkeiten erläutert, sondern Eltern Hilfestellungen gegeben<br />

werden, wie sie die kindliche Entwicklung fördern und <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Erziehungssituationen und -schwierigkeiten konstruktiv umgehen<br />

können sowie Aufgaben <strong>für</strong> die Zeit zwischen den Hausbesuchen.<br />

Der diagnostische Anteil in der Arbeit des/der Trainers/in ist in der aufsuchenden<br />

Einzelarbeit deutlich höher als beim Gruppenangebot. Es kann<br />

sehr konkret an einer spezifischen Thematik in einer bestimmten Familie<br />

gearbeitet werden. Wenn zum Beispiel deutlich wird, dass der Beziehungsaufbau<br />

ein großes Problem darstellt, ist es möglich, auch 10 Stunden auf<br />

dieses Thema zu verwenden. Wichtig ist in der Einzelberatung, dass es<br />

möglichst frühzeitig erste Erfolge gibt. Aus motivationalen Gründen sollten<br />

gerade <strong>sozial</strong> <strong>benachteiligte</strong> <strong>Familien</strong> spätestens nach dem 3. Hausbesuch<br />

einen Erfolg sehen. Dabei wird darauf geachtet, auf vorhandene Ressourcen<br />

der <strong>Familien</strong> aufzubauen und jeweils die geringstmögliche Intervention anzuwenden,<br />

<strong>mit</strong> der die gewünschte Wirkung erreicht werden kann.<br />

113 Im Elternkurs werden 17 Erziehungsfertigkeiten ver<strong>mit</strong>telt.<br />

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