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Präventive Programme für sozial benachteiligte Familien mit Kindern

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Die im Überblick dargestellten <strong>Programme</strong> sprechen Eltern <strong>mit</strong> <strong>Kindern</strong><br />

in unterschiedlichen Altersbereichen an. Dies kann ein Spektrum von 1 – 2<br />

Jahren sein, aber auch die gesamte Spannbreite von 0 – 18 Jahren betreffen,<br />

wobei in letzterem Fall vom jeweiligen Anbieter selbst in der Regel Gruppen<br />

<strong>mit</strong> kleineren Altersunterschieden, z.B. Angebote <strong>für</strong> die Eltern der 0-<br />

bis 6-Jährigen oder der 6- bis 12-Jährigen beim Programm STEP, gebildet<br />

werden. Tabelle 3 zeigt auf, welche <strong>Familien</strong> in Bezug auf das Alter der<br />

Kinder Zielgruppe der <strong>Programme</strong> sind. Dabei wurde der Fokus, der in der<br />

Expertise auf den 0- bis 6-Jährigen liegt, zugunsten eines vollständigen Bildes<br />

erweitert. Zwar haben alle <strong>Programme</strong> Ziele <strong>für</strong> die gesamte Familie, sie<br />

unterscheiden sich jedoch darin, wer tatsächlich am Programm teilnimmt. Je<br />

nach Konzept wird entweder nur <strong>mit</strong> den Eltern – meist einem Elternteil –<br />

gearbeitet oder ein oder mehrere Kinder <strong>mit</strong> einbezogen. Die Tabelle gibt<br />

auch einen Überblick, wer aktiv am Programm teilnimmt und ob Kinder<br />

direkt und regelmäßig auf eine im Programm festgeschriebene Weise oder<br />

indirekt ins Programm einbezogen werden. Von direkt wird gesprochen,<br />

wenn Kinder am angeleiteten Angebot selbst teilnehmen, von indirekt,<br />

wenn Kinder nicht selbst am Angebot teilnehmen, es aber fester Programmbestandteil<br />

ist, dass die Eltern begleitend regelmäßig spezifische<br />

Übungen <strong>mit</strong> ihren <strong>Kindern</strong> durchführen. 8<br />

Bei etwa 50% der Angebote werden die Kinder direkt und regelmäßig<br />

einbezogen, die anderen <strong>Programme</strong> arbeiten nur <strong>mit</strong> den Eltern, in der<br />

Regel heißt dies: <strong>mit</strong> einem Elternteil. Bei vier Angeboten werden die Kinder<br />

– obwohl nicht anwesend – über regelmäßige Aufgaben, die durchzuführen<br />

die Eltern im Programm angeleitet wurden, sehr intensiv <strong>mit</strong> einbezogen.<br />

Bei zwei <strong>Programme</strong>n ist es Bestandteil, dass andere Fachkräfte –<br />

<strong>Familien</strong>helfer/in bzw. Erzieher/in – parallel <strong>mit</strong> der Familie bzw. dem<br />

Kind arbeiten. Darüber hinaus werden die Kinder bei einigen Angeboten,<br />

wie zum Beispiel Schutzengel oder wellcome, je nach Bedarf einbezogen.<br />

Dabei handelt es sich aber nicht um ein in der Programmkonzeption festgeschriebenes,<br />

regelmäßiges Angebot <strong>für</strong> die Kinder, es ist daher aus dieser<br />

Tabelle nicht ersichtlich. Unabhängig davon, <strong>mit</strong> wem gearbeitet wird, ist<br />

davon auszugehen, dass jedes <strong>Familien</strong>bildungsangebot oder Training immer<br />

auch einen Einfluss auf die nicht teilnehmenden <strong>Familien</strong><strong>mit</strong>glieder<br />

hat.<br />

8 Es wird jeweils nur die intensivste Form der Arbeit <strong>mit</strong> dem Kind gekennzeichnet, das heißt,<br />

wenn direkt <strong>mit</strong> dem Kind gearbeitet wird, schließt dies eine zusätzliche indirekte Teilnahme<br />

nicht aus, diese wird aber nicht extra gekennzeichnet.<br />

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