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Präventive Programme für sozial benachteiligte Familien mit Kindern

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len zu Hause“ hingegen ist der Einsatz von Semiprofessionellen – Studenten/innen<br />

des Fachbereichs Soziale Arbeit – in der Arbeitsweise fest vorgesehen,<br />

Laien kommen hier nicht in Frage.<br />

5.1 Fachkräfte<br />

Das Spektrum des fachlichen Hintergrunds der Mitarbeiter/innen verschiedener<br />

<strong>Programme</strong> reicht von Qualifikationen, wie Kinderpfleger/in, Erzieher/in,<br />

über FH-Absolvent/in in den Bereichen Soziale Arbeit, Sozial- oder<br />

Heilpädagogik, bis hin zur berufserfahrenen Hochschulabsolvent/in der<br />

Fachbereiche Psychologie, Pädagogik oder Medizin <strong>mit</strong> einschlägiger Zusatzqualifikation.<br />

Die Zusatzqualifikation kann eine therapeutische Ausbildung<br />

sein, in der Regel ist es aber eine Ausbildung als Trainer/in oder<br />

Kursleiter/in <strong>für</strong> eines der <strong>Programme</strong> oder eine Arbeitsmethode, die dann<br />

dazu berechtigt, dieses Programm anzubieten. Meist trifft dies <strong>für</strong> Gruppenangebote<br />

zu, wie zum Beispiel <strong>Familien</strong>Team oder STEP, aber auch<br />

Einzelsettings, wie Marte Meo oder Triple P-Einzeltrainings erfordern eine<br />

spezielle Ausbildung. Fachkräfte übernehmen außerdem häufig die Koordination<br />

von <strong>Programme</strong>n und die Schulung, Anleitung und Begleitung von<br />

Laien<strong>mit</strong>arbeitern/innen und ehrenamtlich Tätigen, zum Beispiel bei Hausbesuchsprogrammen<br />

wie Opstapje und EKiB.<br />

Die Programm<strong>mit</strong>arbeiter/innen arbeiten auf Basis einer unbefristeten<br />

oder befristeten Anstellung – meist bei einem öffentlichen oder freien Träger<br />

der Jugendhilfe – oder sind ehrenamtlich tätig. Dies trifft sowohl auf<br />

Fachkräfte, als auch auf Laien zu. Insbesondere Elternkursleiter/innen und<br />

Trainer/innen arbeiten häufig freiberuflich.<br />

Es gibt keine Untersuchung dazu, bei welcher Qualifikation der Mitarbeiter/innen<br />

die Programmziele bei präventiven Ansätzen am ehesten erreicht<br />

werden. Aus der Forschung im Bereich Kindeswohlgefährdung ist<br />

bekannt, dass die Ergebnisse umso besser sind, je qualifizierter die Fachkräfte<br />

sind (Lengning/Zimmermann 2009). Dies ist jedoch nur bedingt<br />

übertragbar, weil es bei den hier betrachteten präventiven Ansätzen vorrangig<br />

um andere Schwerpunkte geht. Ziel wäre zu erforschen, was die Wirkfaktoren<br />

bei den Mitarbeitern/innen dieser <strong>Programme</strong> sind. Welche Bedeutung<br />

kommt der <strong>mit</strong>gebrachten Qualifikation zu, der spezifischen Ausbildung<br />

oder Schulung zur Trainer/in oder Leiter/in eines Angebots und<br />

welche Rolle spielt die Qualifizierung, die im Verlauf der Arbeit zusätzlich<br />

erfolgt? Dabei geht es nicht nur um die Fachkräfte, sondern auch um die<br />

Laien, die in verschiedenen Angeboten eingesetzt werden.<br />

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