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AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften

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<strong>Jobchancen</strong> <strong>Studium</strong> – <strong>Naturwissenschaften</strong><br />

Berufsverläufe, Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Da die Beschäftigungsmöglichkeiten für BiologInnen eher beschränkt sind, erfordert nicht nur der<br />

Berufseinstieg sondern auch das weitere berufliche Leben ein hohes Maß an Flexibilität. Häufig<br />

reihen sich gerade zu Beginn der Karriere befristete Verträge aneinander. Oft werden BiologInnen<br />

für einzelne Forschungsprojekte auf Werkvertragbasis beschäftigt. In einigen Fällen ergeben sich<br />

dann im Laufe der Zeit dauerhafte Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen eines Angestellten­<br />

oder beamteten Dienstverhältnisses.<br />

In der Industrie sind Aufstiegsmöglichkeiten derzeit eher begrenzt. Durch entsprechendes Engagement<br />

und wissenschaftlichen Erfolg besteht die Möglichkeit, von der Tätigkeit als wissenschaftliche/r<br />

MitarbeiterIn zur Laborleitung, Abteilungsleitung oder Gruppenleitung aufzusteigen. Ein Aufstieg<br />

in die obersten Hierarchieebenen ist nur bei fundierten ökonomischen, betriebswirtschaftlichen und<br />

juristischen Kenntnissen möglich.<br />

Festigung der Arbeitsplatzsituation im Berufsverlauf 79<br />

Laut einer aktuellen AbsolventInnenbefragung 80 dominiert unter den Beschäftigungsformen nach<br />

Abschluss des <strong>Studium</strong>s unter den BiologInnen die eines/r nichtleitenden Arbeitnehmers bzw. Arbeitnehmerin<br />

(73%). Auch auf die Frage nach dem derzeitigen Erwerbsstatus geben 53 % der befragten<br />

BiologInnen die eines/einer nichtleitenden Arbeitnehmers bzw. Arbeitnehmerin an. Immerhin<br />

15% geben an derzeit leitende/r ArbeitnehmerIn zu sein. Damit dominieren diese beiden Beschäftigungsformen<br />

(mit insgesamt 67%) den derzeitigen Erwerbsstatus der befragten BiologInnen.<br />

Eine selbständige Tätigkeit (mit Gewerbeschein 4%) und die Tätigkeit als LeiharbeiterIn (3%)<br />

spielen sowohl nach Abschluss des <strong>Studium</strong>s als auch beim derzeitigen Erwerbsstaus (Selbständig<br />

mit Gewerbeschein 2%; LeiharbeiterIn 2%) eine geringe Rolle.<br />

Dagegen sind Freie Dienstnehmerverträge und geringfügige Beschäftigung mit jeweils 36% in<br />

der Zeit nach Abschluss des <strong>Studium</strong>s ebenfalls häufig vertreten. Beim derzeitigen Erwerbsstatus<br />

der befragten BiologInnen spielen diese Beschäftigungsformen allerdings eine geringere Rolle.<br />

Lediglich 8% geben an Freie DienstnehmerInnen zu sein und 3% arbeiten derzeit als geringfügig<br />

Beschäftigte. Damit liegt insbesondere die geringfügige Beschäftigung (nach der Selbständigkeit<br />

mit Gewerbeschein und LeiharbeiterIn mit jeweils 2%) an vorletzter Stelle.<br />

58% geben an, dass sie Ihre Tätigkeit derzeit im Rahmen eines unbefristeten Vertragsverhältnisses<br />

ausüben, der gleiche Prozentsatz gibt an, derzeit vollbeschäftigt zu sein.<br />

Diese Daten legen die Hypothese nahe, dass nach entsprechenden Einstiegsschwierigkeiten<br />

doch ein großer Prozentsatz am Arbeitsmarkt Fuß fassen kann und »Normalarbeitsplätze« innehat.<br />

Darüber hinaus geben 80 % der befragten BiologieabsolventInnen an derzeit nur für einen<br />

Arbeit- bzw. Auftraggeber zu arbeiten. 29 % geben an, dass ihr Erwerbseinkommen im Vergleich<br />

zu ihrer ersten Tätigkeit nach Abschluss des <strong>Studium</strong>s gar nicht gestiegen ist. Bei allen anderen<br />

79 Die Tabellen sind nur bedingt vergleichbar; d.h. es können nicht die Prozentzahlen an sich, sondern lediglich die Häufigkeit der<br />

Nennungen die sie widerspiegeln verglichen werden.<br />

80 Putz, Ingrid/Mosberger, Brigitte/Kreiml, Thomas/Kaupa, Isabella/Denkmayr, Eva (2008): Berufseinstieg, Joberfahrungen und Beschäftigungschancen<br />

von UNI-AbsolventInnen. Wien. Studie im Auftrag des <strong>AMS</strong> Österreich/ABI. Insgesamt wurden 472 AbsolventInnen<br />

befragt. Download der Studie unter: www.ams-forschungsnetzwerk.at im Menüpunkt »E-Library«.<br />

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