AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften
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Teil C – Beruf und Beschäftigung<br />
Tipp<br />
Studierende sollten sich bereits einige Monate vor Abschluss des <strong>Studium</strong>s um eine AspirantInnenstelle bemühen.<br />
Häufig wird dabei die Stellenvermittlung der Pharmazeutischen Gehaltskasse (www.gehaltskasse.<br />
at) in Anspruch genommen. Möglich ist auch eine direkte persönliche Bewerbung bei einzelnen öffentlichen<br />
oder Krankenhausapotheken.<br />
Derzeit stellt sich für PharmazeutInnen die Arbeitsplatzsuche nach dem <strong>Studium</strong> bzw. im Laufe<br />
der Berufstätigkeit eher unkompliziert dar. Bei der Arbeitsplatzsuche von ApothekerInnen spielt<br />
die Pharmazeutische Gehaltskasse eine wesentliche Rolle. Konkrete Stellenangebote finden sich<br />
auch in der Apothekenzeitung »Die Apotheke« (www3.apoverlag.at). Eine Anstellung in einer<br />
Krankenhausapotheke ist relativ schwer zu finden. Derartige Stellen werden entsprechend dem<br />
Ausschreibungsgesetz veröffentlicht. Dies gilt sinngemäß ebenso für andere Stellen im öffentlichen<br />
Dienst.<br />
Für PharmazeutInnen, die an einer Tätigkeit in der Industrie interessiert sind, empfehlen sich<br />
die schriftliche oder persönliche Bewerbung bei interessant erscheinenden Unternehmen (Blindbewerbungen)<br />
oder Bewerbungen aufgrund konkreter Stellenangebote. Dabei ist festzustellen, dass<br />
gerade in der pharmazeutischen Industrie oft eigene Personalberatungsunternehmen die Stellenausschreibung<br />
und Auswahl der BewerberInnen übernehmen.<br />
Berufsverläufe und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
Aufgrund der geringen Betriebsgröße der meisten öffentlichen Apotheken, gibt es für einen Großteil<br />
der berufstätigen ApothekerInnen keine Karrieremöglichkeiten im Sinne eines vorgegebenen<br />
Aufstiegs oder Karriereschemas.<br />
Nach fünf Jahren Tätigkeit als vertretungsbefugter Apotheker/vertretungsbefugte Apothekerin<br />
besteht grundsätzlich die Möglichkeit sich selbständig zu machen, d.h. eine eigene Apotheke zu<br />
eröffnen oder die Leitung einer größeren, bereits bestehenden Apotheke zu übernehmen (vgl. unter<br />
Kapitel 1.5.2 unter »PharmazeutInnen in Apotheken«). Aufgrund der geringen Zahl an neu zugelassenen<br />
Apotheken erhält allerdings nur eine vergleichsweise geringe Zahl von ApothekerInnen<br />
tatsächlich die Gelegenheit zur selbständigen Führung einer Apotheke.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten im üblichen Sinn existieren in Krankenhausapotheken, im öffentlichen<br />
Dienst und in der Pharmaindustrie.<br />
Zusammengefasst kann man sagen, dass nur selten der Bereich, in dem PharmazeutInnen eine<br />
berufliche Tätigkeit begonnen haben, zu einem späteren Zeitpunkt wieder verlassen wird. Es besteht<br />
zwar z.B. die Möglichkeit, von der Industrie nach Absolvierung des AspirantInnenjahres in eine<br />
Apotheke zu wechseln, doch kommt dies in der Praxis eher selten vor. Zumeist verbleiben PharmazeutInnen<br />
in ihrem Einstiegsbereich, wobei allerdings Wechsel des konkreten Arbeitgebers bei<br />
gleich bleibendem Aufgabengebiet wesentlich häufiger vorkommen.<br />
Berufsanforderungen<br />
Für PharmazeutInnen ist es unumgänglich, hohen Anforderungen an Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />
gerecht zu werden – schon kleine Unachtsamkeiten können weitreichende,<br />
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