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AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften

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Teil C – Beruf und Beschäftigung<br />

marktlage im Durchschnitt mit 2,8 bewertet, die zukünftige Arbeitsmarktlage mit durchschnittlich<br />

2,5 nur geringfügig besser. Auch eine Analyse der Berufseinstiege von AbsolventInnen der Universität<br />

Wien zeigte, dass ErnährungswissenschafterInnen mit einer mittleren Suchdauer (Median) von<br />

3,7 Monaten im Vergleich von 30 Studienrichtungen deutlich über dem Schnitt lagen. 86<br />

Mangelnde Stellenangebote für AbsolventInnen<br />

Die häufigsten Schwierigkeiten mit denen AbsolventInnen am Arbeitsmarkt zu kämpfen haben, ist<br />

die geringe Anzahl an Stellenangeboten, die ihren Qualifikationen und den eigenen Vorstellungen<br />

entsprechen. In vielen Bereichen gibt es auch eine starke Konkurrenz von Absolventinnen anderer<br />

Studienrichtungen. Als weitere Hindernisse bei der Jobsuche werden noch mangelnde Qualifikation<br />

und Ausbildung in wirtschaftlichen Belangen und Marketing sowie fehlende Berufserfahrung und<br />

nicht vorhandene pädagogische Kenntnisse genannt. 87<br />

1.7.4 Beruflicher Werdegang<br />

Oft werden die Kompetenzen von ErnährungswissenschafterInnen von potenziellen Arbeit­ oder<br />

Auftraggebern anderen Berufsgruppen zugeschrieben (z.B. HumanmedizinerInnen, DiätassistentInnen).<br />

Aus diesem Grund stehen AbsolventInnen vor der Herausforderung, sich ganz besonders<br />

auf dem Arbeitsmarkt präsentieren zu müssen.<br />

Tipp<br />

Als besonders wichtige Voraussetzung für den Einstieg und die Behauptung im Beruf gelten neben dem Fachwissen<br />

das persönliche Auftreten und Engagement sowie rhetorische Fähigkeiten und die Fähigkeit sich und<br />

die eigene Arbeit wirkungsvoll präsentieren zu können.<br />

Dementsprechend unterschiedlich stellen sich die ersten Jobs nach dem <strong>Studium</strong> dar. Häufig vergeben<br />

Unternehmen zunächst einmal einen Projektauftrag auf Werkvertragsbasis oder schließen einen<br />

befristeten Arbeitsvertrag ab, um abschätzen zu können, in welchen Gebieten die ErnährungswissenschafterInnen<br />

konkret einsetzbar sind. In einigen Unternehmen kann es danach zu einer festen<br />

Anstellung kommen. Für die Jobsuche, egal ob es sich um den Einstiegsjob oder um einen Wechsel<br />

des Arbeitsplatzes im Laufe der Berufstätigkeit handelt, sind Eigeninitiative und Engagement<br />

gefragt. D.h. es erfolgen häufig »Blindbewerbungen«, wobei versucht wird, im eventuell folgenden<br />

persönlichen Gespräch sich selbst zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen. Aufgrund des relativ<br />

kleinen und überschaubaren Arbeitsmarktes für ErnährungswissenschafterInnen spielen auch persönliche<br />

Kontakte eine Rolle. Weiters sind für die berufliche Tätigkeit – wie auch schon während<br />

des <strong>Studium</strong>s – Fremdsprachen- und EDV-Kenntnisse unumgänglich.<br />

Im Rahmen der bereits erwähnten AbsolventInnenbefragung gaben 38% der TeilnehmerInnen<br />

an, ihre erste Arbeitsstelle aufgrund einer Bewerbung auf ein Stellenangebot gefunden zu haben,<br />

86 Vgl. Statistik Austria (2009): Karrierewege von Graduierten 2003 bis 2008 der Universität Wien. Online unter www.uniport.at<br />

[4.11.<strong>2011</strong>].<br />

87 Vgl. Rust, Petra (2007): Ernährungswissenschaften in Österreich. Berufsfeldanalyse. Erste Ergebnisse der vorläufigen Auswertung.<br />

In: einblicke 03/07. Zeitschrift des Verbandes der Ernährungswissenschafter Österreichs. Seite 12.<br />

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