AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften
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<strong>Jobchancen</strong> <strong>Studium</strong> – <strong>Naturwissenschaften</strong><br />
des Aufnahmeverfahrens. Wurde das Einstellungsverfahren erfolgreich durchlaufen, so kommt es<br />
zunächst oft zu einer befristeten Anstellung für insgesamt drei bzw. sechs Monate (Probemonat<br />
plus befristetes Dienstverhältnis). Erst im Anschluss daran kann es zu einer unbefristeten Anstellung<br />
kommen.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten<br />
Die Karrieremöglichkeiten in der Industrie sind differenziert und variieren von Unternehmen zu<br />
Unternehmen. Der Aufstieg hängt in erster Linie von der Qualifikation ab und kann von der Tätigkeit<br />
als SachbearbeiterIn oder ProjektmitarbeiterIn zur Gruppen oder Abteilungsleitung führen.<br />
Voraussetzung für einen Aufstieg sind jedoch kaufmännisches, juristisches, betriebs- und volkswirtschaftliches<br />
Grundwissen sowie gewisse Persönlichkeitsmerkmale (rhetorische Fähigkeiten,<br />
Fähigkeit zur MitarbeiterInnenführung, Teamfähigkeit). Im Zusammenhang mit dem beruflichen<br />
Aufstieg spielt die Bereitschaft zu Weiterbildung eine besondere Rolle.<br />
Wer den Beruf eines/r IngenieurkonsulentIn für technische Physik ausüben möchte, muss formale<br />
Voraussetzungen erfüllen. Zur Berufsausübung berechtigt sind PhysikerInnen, die über die<br />
notwendige praktische Berufserfahrung verfügen und die entsprechende Fachprüfung erfolgreich<br />
abgelegt haben (vgl. Kapitel 2 in diesem Abschnitt).<br />
Für die rein wissenschaftliche Tätigkeit in Forschungsinstitutionen wird das Doktorat zwar nicht<br />
vorausgesetzt, ist jedoch von Vorteil. Für die Laufbahn an einer Universität ist jedoch eine Dissertation,<br />
sowie in spätere Folge ein Habilitation erforderlich.<br />
Berufsanforderungen<br />
Grundvoraussetzungen für die Berufsausübung in allen <strong>Naturwissenschaften</strong> sind die Fähigkeit<br />
zu logischanalytischem Denken, umfangreiche mathematische Kenntnisse und – last but not least<br />
– die umfassende inhaltliche Qualifikation im Fachgebiet. Bereits während des <strong>Studium</strong>s werden<br />
Englisch- und EDV-Kenntnisse gefordert, da entsprechende Fachliteratur zumeist aus dem englischsprachigen<br />
Raum stammt und der Umgang mit Computern bereits zum Studienalltag zählt.<br />
PhysikerInnen sollten für die Tätigkeit im Labor vor allem Hand und Fingerfertigkeit mitbringen,<br />
weiters technisches Verständnis und Geschick zur Bedienung der Apparate. Für die Durchführung<br />
von Forschungsvorhaben sind Organisationstalent, Selbständigkeit sowie Teamfähigkeit von erheblichem<br />
Vorteil. Die Abfassung von Forschungsberichten erfordert sprachliches Ausdrucksvermögen,<br />
die Präsentation der Forschungsergebnisse vor der Öffentlichkeit rhetorische Fähigkeiten<br />
und Präsentationsgeschick.<br />
1.2.5 Berufsorganisationen und Vertretungen<br />
Eine Standesvertretung im engeren Sinn existiert für PhysikerInnen nicht, wohl aber wissenschaftliche<br />
Vereine und Gesellschaften, deren Ziel die Förderung der Forschung und Kommunikation<br />
zwischen PhysikerInnen ist. Für PhysikerInnen in Österreich ist die Österreichische Physikalische<br />
Gesellschaft (www.oepg.at) die wichtigste wissenschaftliche Vereinigung. Sie veranstaltet<br />
regelmäßig Tagungen, Seminare, Kongresse, Symposien usw. Für junge WissenschafterInnen ist<br />
vor allem die im Herbst stattfindende Jahrestagung von besonderer Bedeutung, da sie hier die<br />
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