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AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften

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Teil C – Beruf und Beschäftigung<br />

Tipp<br />

Das größte Hindernis bei der Arbeitsplatzsuche stellt fehlende Berufserfahrung dar. Daher empfiehlt es sich,<br />

bereits während des <strong>Studium</strong>s an Projekten mitzuarbeiten oder Praktika zu absolvieren. Auf diese Weise<br />

werden beruflich relevante Kontakte hergestellt, die bei der Suche nach einem Arbeitsplatz eine bedeutende<br />

Rolle spielen können. Bisher wurde von GeografInnen die Möglichkeit, im Zuge des Arbeitstrainings Berufserfahrung<br />

zu sammeln, häufig genutzt. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme des Arbeitsmarktservice,<br />

die darauf abzielt, erste berufliche Praxis zu vermitteln. Die Chancen bei der Arbeitsplatzsuche steigen auch,<br />

wenn zusätzliche Qualifikationen vorhanden sind, so z.B. Kenntnisse in Volkswirtschaftslehre, Statistik oder<br />

ausgezeichnete EDV-Kenntnisse.<br />

Berufsverläufe, Aufstiegsmöglichkeiten<br />

Trotz der angespannten Beschäftigungssituation sind nach einem erfolgreichen Berufseinstieg dennoch<br />

Aufstiegsmöglichkeiten gegeben. Die Aufstiegsmöglichkeiten von GeografInnen im öffentlichen<br />

Dienst richten sich nach dem jeweils vorliegenden Laufbahnschema und hängen nicht zuletzt<br />

vom Vorliegen freier Planstellen ab. In der Forschung ist der Aufstieg von ProjektmitarbeiterInnen<br />

zu ProjektleiterInnen möglich. Eine Tätigkeit als IngenieurkonsulentIn für Geografie ist mit der<br />

Ziviltechnikerprüfung verbunden (vgl. dazu Kapitel 2 in diesem Abschnitt).<br />

Berufsanforderungen<br />

Fähigkeiten, die von GeografInnen nicht nur während des <strong>Studium</strong>s, sondern auch im Laufe des<br />

Berufslebens gefordert werden, sind Form­ und Raumgefühl zur Erfassung räumlicher Dimensionen<br />

und zur Gestaltung von Karten, technisches Verständnis für die Arbeit an EDV-Anlagen und<br />

logisch­analytisches Denken.<br />

Vor allem im Umweltschutzbereich, in dem sich GeografInnen erst in Konkurrenz zu AbsolventInnen<br />

anderer Studienrichtungen etablieren müssen, wurden von befragten berufstätigen GeografInnen<br />

als wichtigste Berufsanforderungen Kontaktfreudigkeit, sicheres Auftreten, Flexibilität,<br />

Kreativität, die Fähigkeit Konzepte zu entwickeln und sie umzusetzen sowie auch eine gewisse<br />

Fähigkeit zur Selbstdarstellung, um im gewünschten Tätigkeitsbereich erfolgreich Fuß fassen zu<br />

können, genannt.<br />

Da GeografInnen in den meisten Fällen im Team mit WissenschafterInnen anderer Disziplinen<br />

(beispielsweise SoziologInnen, VolkswirtInnen, PolitologInnen, GeologInnen, MeteorologInnen)<br />

arbeiten, müssen auch Teamfähigkeit und Organisationstalent vorliegen. Zusätzlich ist<br />

es von Vorteil, wenn gewisse Basiskenntnisse über die Arbeitsweise und die Themenstellungen<br />

anderer Disziplinen vorliegen. Relativ häufig erfordert die Einarbeitung in ein konkretes Aufgabengebiet<br />

auch die tiefergehende Aneignung von Kenntnissen aus verwandten Disziplinen (z.B.<br />

Ökologie).<br />

Für die in der wissenschaftlichen Forschung beschäftigten GeografInnen kommt der Fähigkeit,<br />

selbständig wissenschaftliche Arbeiten organisieren und durchführen zu können, große Bedeutung<br />

zu. Neben dem eigentlichen geografischen Fachwissen werden EDV-Kenntnisse in Textverarbeitung,<br />

Statistikkenntnisse, Vertrautheit mit Programmiersprachen, Datenbanksystemen und geografischen<br />

Informationssystemen immer wichtiger.<br />

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