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AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften

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Teil C – Beruf und Beschäftigung<br />

In Reading, dem »Mekka« der MeteorologInnen, wurden bisher die genauesten Modelle für Wettervorhersage<br />

entwickelt. Die WMO ist eine Unterorganisation der UNO welche die internationale<br />

Zusammenarbeit im Austausch der Beobachtungen koordiniert und leitet. Sie unterstützt auf vielfältige<br />

Weise die Verbesserung und Vervollkommnung der meteorologischen Dienste auf der ganzen<br />

Welt, z.B. durch Initiierung und Durchführung von Forschungsprogrammen, durch die Organisation<br />

von Kursen und Seminaren bzw. durch die Herausgabe von wissenschaftlichen Publikationen. Auch<br />

Projekte in Entwicklungsländern (z.B. Bewässerung) werden bei der WMO bearbeitet.<br />

Daneben gibt es noch internationale, weltumspannende Großprojekte und Tätigkeiten in der<br />

Raumfahrtindustrie (Bau von Wettersatelliten, Raketen zur Wetterbeeinflussung, die z.B. Kondensationskeime<br />

in labilen, feuchten Luftschichten aussetzen, um Niederschläge zu provozieren). Anzumerken<br />

bleibt, dass für eine Berufsausübung im Ausland sehr gute Fremdsprachenkenntnisse und<br />

Mobilitätsbereitschaft notwendige Voraussetzungen bilden.<br />

Weitere Beschäftigungsbereiche für MeteorologInnen<br />

In der Privatwirtschaft arbeiten MeteorologInnen fallweise in den Sparten der Umweltplanung,<br />

der Solartechnik, der Nutzung von Alternativenergien (z.B. Windenergie), aber auch in Bergbaubetrieben<br />

und zum Teil in fachfremden Bereichen. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten können<br />

beispielsweise auch Umweltmessstellen, Sternwarten, Massenmedien oder Volksbildungseinrichtungen<br />

sein.<br />

1.10.3 Beschäftigungssituation<br />

Kleiner Arbeitsmarkt für MeteorologInnen in Österreich<br />

Nachdem der Arbeitsmarkt für MeteorologInnen in Österreich sehr klein ist, spielen persönliche<br />

Kontakte eine große Rolle, denn »jeder kennt jeden«. Durch die enge Verflechtung zwischen den<br />

einzelnen Institutionen, die MeteorologInnen beschäftigen, und den Universitäten, werden freie<br />

Stellen rasch bekannt, ebenso wenn für Forschungsvorhaben MitarbeiterInnen gesucht werden.<br />

Grundsätzlich können MeteorologInnen im Bereich der Forschung unterkommen, Möglichkeiten<br />

gibt es hier einerseits an der Universität (Wien, Graz, Leoben), andererseits in außeruniversitären<br />

(zumeist staatlich geförderten) Forschungseinrichtungen, wie etwa der Zentralanstalt für Meteorologie.<br />

Hinzu kommen noch Beschäftigungsmöglichkeiten beim Flugwetterdienst in Schwechat<br />

und beim Militärischen (Flug­)Wetterdienst. Darüber hinaus haben MeteorologInnen auch noch die<br />

Möglichkeit im Bereich der Medien (Stichwort »Wettervorhersage«), zu arbeiten.<br />

Grundsätzlich finden AbsolventInnen früher oder später einen Job, man darf allerdings nicht<br />

damit rechnen in jedem Fall fachspezifisch oder fachnah unterzukommen. Insbesondere in der<br />

Forschung muss man schon sehr gut sein, um sich langfristig durchsetzen zu können und die Fluktuation<br />

an den Universitäten ist nicht besonders hoch.<br />

Ein Vorteil ist allerdings, dass die meisten Stellen im Fachbereich der MeteorologInnen krisenfest<br />

sind. Das heißt, wenn man erst einmal einen Job gefunden hat, und sich darin bewährt, ist die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Arbeitsplatzverlustes gering.<br />

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