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AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften

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<strong>Jobchancen</strong> <strong>Studium</strong> – <strong>Naturwissenschaften</strong><br />

tigen Aspekt vieler Tätigkeiten in der Biologie dar. Man unterscheidet in der Biologie eine Vielzahl<br />

von Spezialgebieten.<br />

Botanik<br />

Das Arbeitsgebiet von BotanikerInnen ist die Erforschung der Pflanzenwelt. BotanikerInnen setzen<br />

sich mit der Vielfalt der Arten auseinander: Sie erforschen ihre Formenbildung und Entfaltung<br />

(Entwicklungsphysiologie und Entwicklungsgeschichte), die Energie­ und Stoffumwandlungsprozesse<br />

in den einzelnen Zellen und im gesamten Organismus sowie die besonderen Wechselwirkungen<br />

zwischen artgleichen und artverwandten Pflanzen (Pflanzensoziologie und Populationsdynamik).<br />

Innerhalb der Botanik gibt es verschiedene Spezialdisziplinen: In der Pflanzenmorphologie erforschen<br />

BotanikerInnen den Aufbau und die Lebensmechanismen der einzelnen Pflanzen. In der<br />

Pflanzensystematik (Taxonomie) beschreiben sie Einzelformen und versuchen, diese nach dem<br />

Grad ihrer Ähnlichkeit in ein hierarchisches System von verwandten Ordnungen zu bringen. In der<br />

Paläobotanik untersuchen BotanikerInnen die Reste ausgestorbener Pflanzenarten und versuchen<br />

in Zusammenarbeit mit anderen WissenschafterInnen (v.a. GeologInnen und PaläontologInnen) den<br />

Zeitpunkt ihres Auftretens auf der Erde nachzuweisen. In der Pflanzengenetik erforschen BotanikerInnen<br />

die Entstehung der vielfältigen Pflanzenarten sowie Gesetze der Vererbung bestimmter<br />

morphologischer und physiologischer Merkmale. In der angewandten Botanik befassen sich BotanikerInnen<br />

mit speziellen wissenschaftlichen Problemen der Land­ und Forstwirtschaft, der Gärtnerei,<br />

der Gärung und Konservierung, des Landschafts­ und Umweltschutzes (Boden­, Gewässer­<br />

und Klimakunde) sowie mit ökologischem Landbau. In der pharmazeutischen Botanik untersuchen<br />

BotanikerInnen Pflanzen auf deren Verwertbarkeit für Pharmazeutika. Oftmals arbeitet man in den<br />

Spezialdisziplinen zusammen (z.B. Pflanzengenetik zur pharmazeutischen Anwendung) um verwertbare<br />

Forschungsergebnisse zu erzielen.<br />

Zoologie<br />

ZoologInnen erforschen und untersuchen alles tierische Leben, von den tierischen Mikroorganismen<br />

und Einzellern bis zu den großen Säugetieren.<br />

In der Forschung untersuchen ZoologInnen das äußere Erscheinungsbild von Tieren (Morphologie<br />

der Tiere) und nehmen dementsprechend Einteilungen und Systematisierungen vor (Taxonomie).<br />

In den Bereichen der Anatomie und der Physiologie befassen sich ZoologInnen mit dem Bau<br />

bzw. der Funktionsweise des tierischen Körpers. Dabei finden u.a. Verfahren aus den biologischen<br />

Teilgebieten der Zytologie (Zellkunde), der Histologie (Gewebekunde), der mikroskopischen Anatomie,<br />

der Organologie und der vergleichenden Anatomie Anwendung. Auf dem Spezialgebiet der<br />

Stoffwechselbiologie und Stoffwechselphysiologie befassen sich ZoologInnen mit den Prozessen<br />

des Energie­ und Stoffumsatzes in Zellen, Organen und Organismen.<br />

Weiters untersuchen ZoologInnen (entwicklungsgeschichtlich bedingte) Verhaltensformen der<br />

Tiere. Dabei wenden sie Erkenntnisse der Verhaltensforschung, der Verhaltensphysiologie sowie der<br />

Instinktlehre an. Im Rahmen der Entwicklungsphysiologie und Entwicklungsgeschichte versuchen<br />

sie, die Prozesse der Formbildung und Entfaltung im Tierreich zu erklären.<br />

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