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AMS Jobchancen Studium 2010/2011 - Naturwissenschaften

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<strong>Jobchancen</strong> <strong>Studium</strong> – <strong>Naturwissenschaften</strong><br />

vor. Die Aussichten im Berufsfeld EDV sowie in der Telekommunikation werden als günstig eingeschätzt.<br />

Durch die rasche Verbreitung von EDV und IKT und ihrer ständig neuen Anwendungen<br />

ist auch in den nächsten Jahren mit einer ausreichenden Nachfrage zu rechnen. 23<br />

Aber auch durch das zunehmende Maß an Automatisierung entstehen für PhysikerInnen ständig<br />

neue Aufgabengebiete. Zukunftsweisende berufliche Perspektiven sind etwa die Entwicklung<br />

und der Einsatz von hochspezifischen Geräten und Methoden, zum Beispiel im Bereich der Messtechnik<br />

oder der Medizintechnik (Entwicklung, Konstruktion und Bau modernster medizinischer<br />

Geräte (z.B. Kernspintomographie). Ein weiterer beruflicher Einsatzbereich von PhysikerInnen ist<br />

auch die Lasertechnik. Laser­ und OptotechnologInnen machen Licht technische verwertbar. Sie<br />

erforschen technologische Anwendungen für Laserstrahlen und entwickeln entsprechende optische<br />

Geräte und Verfahren. Gefragt sind ihre Kenntnisse überall dort, wo Lasertechnik entwickelt und<br />

angewendet wird, wie beispielsweise in der Optikindustrie, der Computertechnik, der Medizin­ und<br />

Umwelttechnik, bzw. aller mit der Optik verbundenen Branchen. 24<br />

Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in folgenden Industriesparten: In der Automatisierungstechnik,<br />

Elektrotechnik, Elektronik, der Bauphysik, im Maschinenbau, in der Energieforschung<br />

und in der chemischen Industrie (Kunststoffe, Gummiwaren, Reifen). 25<br />

Um in den entsprechenden Herstellerfirmen erfolgreich Fuß fassen zu können, sind praxisorientierte<br />

technische Kenntnisse entsprechend der persönlichen Spezialisierung erforderlich (z.B. Elektronik,<br />

Messtechnik). Unter Umständen kann auch eine Tätigkeit im Produktmanagement diverser<br />

technischer Geräte eine Beschäftigungsmöglichkeit bieten. Dafür sind allerdings Kenntnisse aus<br />

den Bereichen Betriebswirtschaft und Marketing sowie persönliche Eigenschaften erforderlich, so<br />

z.B. rhetorisches Geschick, sicherer Kundenumgang. In der laufenden Produktion können PhysikerInnen<br />

auch in der Materialprüfung eingesetzt werden. In diesem Bereich werden sie aber meist<br />

als spezialisierte Ergänzung zu IngenieurInnen des Maschinenbaus bzw. der Elektrotechnik, wo<br />

dies nötig ist, Beschäftigung finden. 26<br />

Wissenschaftliche Tätigkeit vor allem an den Universitäten<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der Forschung gibt es in Österreich so gut wie ausschließlich<br />

an den Universitäten und einigen wenigen Forschungsinstituten. Anwendungsorientierte Forschung<br />

in industriellen Unternehmen gibt es mangels entsprechender Betriebe in Österreich kaum,<br />

entsprechende Stellen im angrenzenden Ausland gelten ebenfalls als rar. Im internationalen Rahmen<br />

wird Forschungsarbeit vor allem an großen Instituten und oft in extrem großen Projektteams<br />

durchgeführt.<br />

Aufgrund ihrer zu geringen Größe wird von den Industriebetrieben in Österreich auch kaum<br />

Grundlagenforschung betrieben. In einigen Betrieben (etwa in der Größenordnung der Voestalpine<br />

23 Vgl. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung/<strong>AMS</strong> (Hg.) (2008): <strong>Studium</strong> & Beruf. Universitäten Hochschulen. Wien,<br />

Seite 552ff.<br />

24 Vgl. <strong>AMS</strong>-Berufslexikon Band 3: Akademische Berufe (www.ams.at/berufslexikon).<br />

25 Vgl. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung/<strong>AMS</strong> (Hg.) (2008): <strong>Studium</strong> & Beruf. Universitäten Hochschulen. Wien,<br />

Seite 553ff.<br />

26 Vgl. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung/<strong>AMS</strong> (Hg.) (2008): <strong>Studium</strong> & Beruf. Universitäten Hochschulen. Wien,<br />

Seite 553ff.<br />

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