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Die Ursachen von Rechtsextremismus und mögliche ...

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gen erreichten die Friedrich-Ebert-Stiftung, in denen angeschriebene Personen<br />

ihr Interesse an einer Mitarbeit bei der Bürgerkonferenz zum Ausdruck<br />

brachten, aber an einem der genannten Wochenenden terminlich<br />

verhindert waren. Alle derartigen Anfragen mussten abgelehnt werden,<br />

da die Teilnahme an allen drei Wochenenden verbindliche Anmeldevoraussetzung<br />

war.<br />

Aus den 39 Anmeldungen wurde dann eine Gruppe <strong>von</strong> 24 Teilnehmer/innen<br />

ausgelost, wobei auf geschlechtliche Parität, weitgehende Ausgeglichenheit<br />

zwischen Teilnehmer/innen aus Berlin <strong>und</strong> Brandenburg<br />

sowie eine gemischte Altersstruktur durch die Bildung entsprechender<br />

Lostöpfe geachtet wurde. <strong>Die</strong> zufällige Zusammenstellung der Gruppe,<br />

erstens durch die Zufallsauswahl der Meldebehörden <strong>und</strong> zweitens durch<br />

das Losverfahren zur Konstituierung der Gruppe, ist ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil der Methode Bürgerkonferenz. Der Veranstalter entgeht so<br />

dem Verdacht der Einflussnahme auf die Ergebnisse durch eine gezielte<br />

Zusammenstellung der Teilnehmenden.<br />

<strong>Die</strong> so zustande gekommene Teilnehmergruppe bildete einen Querschnitt<br />

aus der Bevölkerung. Sie erhebt jedoch nicht den Anspruch einer<br />

repräsentativen Abbildung der Gesellschaft, was einer 24-köpfigen Gruppe<br />

ohnehin nicht erreichbar ist. Nach den Erfahrungen vorheriger Bürgerkonferenzen<br />

musste zudem da<strong>von</strong> ausgegangen werden, dass nicht alle<br />

Teilnehmer/innen den gesamten Prozess über dabei bleiben würden, was<br />

einen etwaigen Anspruch auf Repräsentativität ohnehin torpediert hätte.<br />

Wichtiger als eine wie auch immer zu bewertende Repräsentativität war der<br />

Gr<strong>und</strong>satz, dass „normale“ Bürger/innen in der Bürgerkonferenz zusammenkommen<br />

<strong>und</strong> durch die zufällige Auswahl jede <strong>und</strong> jeder hätte eingeladen<br />

werden können. Das Prinzip der Bürgerkonferenz ist insofern nicht<br />

repräsentativ sondern basisdemokratisch. Im Ergebnis war die Gruppe<br />

sehr heterogen in Bezug auf Geschlecht, Alter, Herkunft aus Stadt oder<br />

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