10 Jahresergebnisse nach operativer Versorgung der ...

Angehörigen lehnten eine Nachuntersuchung ab. Ein Patient liegt im
Wachkoma und war daher auch nicht zu evaluieren.
Damit konnten insgesamt 31 Patienten mit 32 Händen nachuntersucht werden.
Das bedeutet, dass ein Patient hat eine Lunatumnekrose an beiden Händen
hat. Im Folgenden werden diese als 32 Patienten behandelt. Der mittlere
Zeitraum zwischen erster Operation und Nachuntersuchung lag bei 130
Monaten. Es wurden die Operationen vom 1.1.1992 bis zum 30.6.1995
ausgewertet.
Die klinische Untersuchung beinhaltete die Erfassung der
Handgelenksbeweglichkeit, der groben Kraft, sowie die Einschätzung der
Schmerzen auf der visuellen (0 = kein Schmerz bis 100 = unerträgliche
Schmerzen auch in Ruhe) und verbalen Analogskala (1 = kein Schmerz bis 4 =
unerträgliche Schmerzen) und die Einschätzung der Gebrauchsfähigkeit der
operierten Hand (1 = keine Einschränkung bis 4 = starke Einschränkung). Die
Handgelenksbeweglichkeit wurde nach der Neutral-Null Methode gemessen.
Hierfür wurde ein Goniometer benutzt. Die Beweglichkeit wurde in den Ebenen
Extension und Flexion, Ulnar- und Radialduktion und Pro- und Supination
gemessen. Die grobe Kraft wurde mit dem Jamar-Dynamometer der Stufe 3
erhoben. Dazu waren drei Versuche notwendig, aus denen der Mittelwert
gebildet wurde. Alle Parameter wurden im Seitenvergleich erhoben. Verwendet
wurde zur Auswertung der Messwerte das Handgelenkbeurteilungsschema
nach Krimmer, ein modifizierter MAYO Wrist Score (Kalb und Mitarb. 1999).
Der Handgelenksbogen zur Erfassung der Daten ist im Anhang wiedergegeben.
4.3 Radiologische Untersuchung
Hierzu wurden Standard Röntgenaufnahmen beider Handgelenke in zwei
Ebenen, sowie eine Belastungsaufnahme beider Handgelenke angefertigt.
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