08.12.2012 Aufrufe

10 Jahresergebnisse nach operativer Versorgung der ...

10 Jahresergebnisse nach operativer Versorgung der ...

10 Jahresergebnisse nach operativer Versorgung der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Radius- und Ulnametaphyse als Therapie <strong>der</strong> Lunatumnekrose präsentieren.<br />

Sie berichten über gute Ergebnisse bezüglich Gebrauchsfähigkeit und<br />

Schmerzreduktion des betroffenen Handgelenks. Die <strong>nach</strong> Illarramendi<br />

beschriebene Reizosteotomie geht von <strong>der</strong> Theorie aus, dass die Kallusbildung<br />

zur Frakturheilung des Radius die Reparationsvorgänge <strong>der</strong> Lunatumnekrose<br />

stimulieren und stützt sich auf die Theorie <strong>der</strong> vaskuläre Ätiologie <strong>der</strong><br />

Lunatumnekrose.<br />

Unter die Gruppe <strong>der</strong> revaskularisierenden Maßnahmen fällt die Transplantation<br />

des Os pisiforme in das ausgehöhlte Lunatum. Im <strong>nach</strong>untersuchten<br />

Patientengut war kein Patient vertreten bei dem nur eine<br />

Pisiformetransplantation durchgeführt wurde. Es konnte ein Patient<br />

<strong>nach</strong>untersucht werden, bei dem die Kombination einer<br />

Pisiformetransplantation mit einer Radiusosteotomie durchgeführt wurde.<br />

Letztlich lässt sich bei diesem nicht sagen, ob <strong>der</strong> gegenwärtige Zustand durch<br />

die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e operative Maßnahme erreicht wurde. Emil Beck beschrieb<br />

1971 erstmals die Möglichkeit, einen vaskulär gestieltes Knochentransplantat in<br />

das nekrotisch gewordene Lunatum einzusetzen. Das Os pisiforme erschien<br />

dafür geeignet. Dies wurde 1982 von Saffar aufgegriffen und modifiziert.<br />

Daecke und Mitarb. berichten in einer Langzeitstudie, dass Beweglichkeit und<br />

Schmerzreduktion zufriedenstellend seien. Die Beweglichkeit habe sich zwar<br />

nicht verbessert, jedoch auch nicht signifikant verschlechtert. Dennoch trat bei<br />

50% <strong>der</strong> Patienten eine zunehmende Arthrose des Handgelenks auf. Renner<br />

und Mitarb. berichten 1998 von <strong>der</strong> Möglichkeit, ein Gefäßbündel, bestehend<br />

aus Arterie und Begleitvene, in das Lunatum zu implantieren, um auf diese Art<br />

und Weise die Perfusion des Knochens zu verbessern. Dabei wurde eine<br />

Metakarpalarterie mit Begleitvene verwendet. Die Ergebnisse sind heterogen<br />

und eine Aussage bezüglich <strong>der</strong> Vitalität des Knochens erscheint schwierig, da<br />

keine MRT Untersuchungen durchgeführt wurden, die ein vitales<br />

Signalverhalten beweisen könnten. Die Gruppe um Renner ist im Verlauf dazu<br />

übergegangen, diese revaskularisierenden Maßnahmen mit<br />

niveaukorrigierenden Operationen zu kombinieren.<br />

48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!