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Seite 2260 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 19. November 2007 Nr. 47 1071 Verwaltungspraktikum für Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaft und Ausbildung der Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare in der Verwaltung; hier: Lehrvergütung für Leiterinnen und Leiter von praktischen Studienzeiten, Arbeitsgemeinschaften und sonstige Lehrkräfte Bezug: Erlass vom 20. Oktober 1998 (StAnz. S. 3442), zuletzt geändert durch Erlass vom 31. März 2005 (StAnz. S. 1370), und Erlass vom 19. August 2002 (StAnz. S. 3319) Für die Leitung von als Gruppenpraktika stattfindenden praktischen Studienzeiten für Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaft (§ 1 Abs. 3 JAO) und für die von mir eingerichteten Arbeitsgemeinschaften (vergleiche § 29 Abs. 9, § 57 Abs. 2 JAG) gilt Folgendes: 1. Leiterinnen und Leiter von als Gruppenpraktika stattfindenden praktischen Studienzeiten im Bereich der Verwaltung erhalten eine Lehrvergütung von 20,45 Euro je Unterrichtsstunde. Die Vergütung darf nur für die Leitung einer praktischen Studienzeit gezahlt werden und wöchentlich 204,50 Euro nicht übersteigen. 2. Die Leiterinnen und Leiter von Pflichtarbeitsgemeinschaften (§ 37 Abs. 1 bis 4 JAG) in der Verwaltung (Regelarbeitsgemeinschaft III und Wahlstationsarbeitsgemeinschaft V 3) erhalten eine Lehrvergütung von 20,45 Euro je Unterrichtsstunde. Die Vergütung darf nur für die Leitung einer Pflichtarbeitsgemeinschaft gezahlt werden. 3. Für die Mitwirkung bei der Einführungsarbeitsgemeinschaft in der Verwaltung (§ 24 Abs. 4 JAO) wird für jede erteilte Unterrichtsstunde eine Lehrvergütung von 20,45 Euro gewährt. 4. Den Leiterinnen und Leitern von Klausurarbeitsgemeinschaften (§ 37 Abs. 5 JAG) für öffentliches Recht ist für jede korrigierte Klausur ein Betrag von 7,15 Euro zu vergüten. Im Höchstfall kann für jeden Termin die Korrektur von zwanzig Klausuren vergütet werden. Für die Besprechung der Klausur sind zwei Unterrichtsstunden à 20,45 Euro zu vergüten. 5. Sonstige Lehrkräfte, die nebenamtlich in einer Pflichtarbeitsgemeinschaft unterrichten, erhalten eine Lehrvergütung von 20,45 Euro je Unterrichtsstunde. Sonstige Lehrkräfte dürfen nur eingesetzt werden, wenn a) der Ausbildungsplan (vergleiche § 37 Abs. 4 JAG) dies vorsieht oder b) die Leiterin oder der Leiter der Arbeitsgemeinschaft verhindert ist oder c) der Einsatz mit mir abgestimmt ist. 6. Die Lehrvergütung nach Nr. 1 und 3 ist nach Abschluss der jeweiligen praktischen Studienzeit oder Einführungsarbeitsgemeinschaft auszuzahlen. Die Vergütung nach Nr. 2 wird jeweils nach Abschluss eines Ausbildungsabschnittes abgerechnet. Die Lehrvergütung nach Nr. 4 wird nach Ablauf eines Kalenderquartals abgerechnet. Auf die Vergütung nach Nr. 2 wird monatlich ein Abschlag gezahlt, der zwei Drittel der voraussichtlichen Gesamtvergütung nicht übersteigen darf. Die Lehrvergütung nach Nr. 1 bis 5 wird von dem Regierungspräsidium gezahlt, in dessen Bezirk die als Gruppenpraktikum durchgeführte praktische Studienzeit oder die Arbeitsgemeinschaft stattfindet. 7. Die Lehrvergütung nach Nr. 1 bis 5 wird nur dann gewährt, wenn die Lehrtätigkeit weder Teil des Hauptamtes der Lehrkraft ist, noch dem Hauptamt zugewiesen werden kann. Die Vergütung darf nur gewährt werden, wenn und soweit für den Unterricht keine Entlastung gewährt wird. Mit der Lehrvergütung ist die Zeit der Vorbereitung sowie die Zeit der Ausarbeitung und Korrektur von schriftlichen Arbeiten abgegolten. Als Unterricht gilt auch die Besprechung von schriftlichen Arbeiten. 8. Die Erteilung des Unterrichts darf nicht zu einer übermäßigen Belastung führen und die Wahrnehmung der dienstlichen Obliegenheiten nicht beeinträchtigen. Im Jahresdurchschnitt sollte der Unterrichtsauftrag wöchentlich vier Unterrichtsstunden nicht übersteigen. 9. Neben der Lehrvergütung wird Reisekostenvergütung nach dem Hessischen Reisekostengesetz gewährt. 10. Die Lehrvergütungen nach Nr. 1 bis 5 unterliegen als Nebeneinkünfte aus selbständiger Tätigkeit nicht dem Steuerabzug vom Arbeitslohn (vergleiche BFH vom 7. Februar 1980 — BStBl. II 1980 S. 321 — ); sie können nach § 3 Nr. 26 EStG steuerfrei bleiben, sofern die Merkmale dieser Vorschrift im Einzelfall erfüllt sind (vergleiche R 17 LStR). Auf die Zahlung der Lehrvergütung ist die Mitteilungsverordnung (MV) vom 7. September 1993 (BGBl. I S. 799), zuletzt geändert durch Art. 58 des Dritten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt vom 23. Dezember 2003 (BGBl. I S. 2848), anzuwenden. 11. Dieser Erlass ersetzt mit Wirkung vom 1. Januar 2008 die Bezugserlasse. Zahlungen aufgrund jener Erlasse sind auf Zahlungen nach diesem Erlass anzurechnen. Wiesbaden, 27. Oktober 2007 1072 Hessisches Ministerium des Innern und für Sport Z 41 — 8 i 02 171 Z 41 — 8 i 02 175 — Gült.-Verz. 322, 3237 — StAnz. 47/2007 S. 2260 Fortbildungsprogramm 2008 für das erste Halbjahr der Zentralen Fortbildung des Landes Hessen Das Jahresprogramm 2008 kann unter www.fortbildung.hessen.de eingesehen werden. Wir bitten zu beachten: • Die Termine für das zweite Halbjahr 2008 werden mit einer gesonderten Ausschreibung im zweiten Quartal 2008 veröffentlicht. • Für die in unserem Programm ausgeschriebenen Seminare, die von der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD), vom Hessischen Competence Center (HCC), vom Bildungsseminar Rauischholzhausen, von der Hessischen Polizeischule (HPS) und vom Beauftragten der hessischen Landesregierung für behinderte Menschen (LBA) durchgeführt werden, gelten jeweils besondere Bedingungen bezüglich Konditionen und Meldeverfahren, die bei den Ausschreibungstexten vermerkt sind. • Die Seminare zu den Beurteilungsrichtlinien (Themenfeld 5: Personal) wurden bereits im Staatsanzeiger am 15. Oktober 2007 vorab ausgeschrieben. 1. Grundlagen der Führung/Führung im Wandel 1.1 Wirtschaftliche Steuerung des Verantwortungsbereichs 1.2 „MoVe“— Strategisches Handeln in komplexen Entscheidungslagen 1.3 Kollegiale Beratung 1.4 Führen in der modernen Verwaltung 1.5 Neue Aufgaben, neue Projekte im eigenen Verantwortungsbereich erfolgreich bewältigen 1.6 Typgerechtes Führen 2. Aktuelle Herausforderungen an Gesellschaft, Staat, Verwaltung 2.1 Kolloquium zur staatswissenschaftlichen Fortbildung: Die Zukunft Hessens denken 3. Europäische Union 3.1 Theorie und Praxis der Europäischen Union 3.2 Modul 1: EU-Grundlagen 3.3 Modul 2: EU-Recht und Rechtsetzung 3.4 Modul 3: Europas neue Ordnung 3.5 Modul 4: Aktuelle Politikbereiche der EU — Öffentliche Gesundheit 3.6 Modul 5: Haushalt der EU und Strukturfonds 3.7 Modul 6: Beihilferecht der EU 3.8 Modul 7: Die Förderpolitik der EU 3.9 Modul 8: Das EU-Vergaberecht 3.10 Modul 9: Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik 3.11 Modul 10: Umsatzsteuerbetrug, Bekämpfung der Schwarzarbeit und organisierte Kriminalität 4. Führungsaufgabe Verwaltungsmodernisierung 4.1 Projektmanagement — mit Nutzung von Projektmanagement-Software
Nr. 47 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 19. November 2007 Seite 2261 4.1.1 Projekte planen und abwickeln mit MindManager Pro 4.1.2 Projektplanung mit MS-Projekt-Grundlagen 4.2 Projektmanagement und Projektführung — ein Praxisworkshop 4.3 Ziele und Inhalte der Verwaltungsmodernisierung 5. Führungsaufgabe Personal 5.1 Personalentwicklung und Personalmanagement auf der obersten Leitungsebene 5.2 Familienbewusste Führung — Leben und Arbeiten im Gleichgewicht 5.3 Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) 5.4 Richtlinien zur Integration und Teilhabe schwerbehinderter Angehöriger der hessischen Landesverwaltung — Integrationsrichtlinien 5.5 Integration und Förderung 5.6 Instrumente und rechtliche Grundlagen von Personalführung 5.7 Systemüberblick für Führungskräfte (HR-ÜB-FK) 5.8 SAP-Berichtswesen (HR-BW) 5.9 SAP-Berichtswesen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Vorkenntnissen (HR-BW-VK) 5.10 Mobbing — erkennen, vorbeugen, beraten 5.11 Umgang mit Alkohol 5.12 Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz 5.13 Unterstützung für pflegende Angehörige 5.14 Beurteilen als Führungsaufgabe — Anwendung der neuen Beurteilungsrichtlinien — Seminar für Erstbeurteiler 5.15 Beurteilen als Führungsaufgabe — Anwendung der neuen Beurteilungsrichtlinien — Seminar für Zweitbeurteiler 5.16 Ethik und Integrität 5.17 Disziplinarrecht 6. Führungsaufgabe Organisation, inkl. E-Government 6.1 Innovation und Organisationsentwicklung — System und Instrumente der Organisationsentwicklung 6.2 Strategieentwicklung und Maßnahmenplanung als Managementaufgabe in der öffentlichen Verwaltung 6.3 Konzeptionelle Entwicklung und Optimierung von kundenorientierten Dienstleistungsprozessen — Dienstleistungsqualität mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestalten 6.4 Grundlagen der Organisation/Organisationsentwicklung in der Öffentlichen Verwaltung 6.5 Geschäftsprozessanalyse (GPA) 6.6 e-Government 6.7 DMS — Einführung eines Dokumentenmanagementsystems 6.8 Prozessmapping im administrativen Bereich 6.9 Das Büro fest im Griff 6.10 Wissensmanagement für Einsteiger 6.11 Wissenstransfer — Einführung in das Projekt-Debriefing für Führungskräfte 6.12 Aus Projekten lernen — pragmatisches Wissensmanagement in der Projektarbeit 6.13 Lernen, wissen, handeln — Arbeitstechniken im Wissensmanagement 7. Führungsaufgabe Politikberatung 7.1 Medientraining, öffentlicher Auftritt 8. Führungsinstrument Kommunikation 8.1 Moderation 8.2 Mediation 8.3 Alles ist Kommunikation 8.4 Konfliktkompetenz steigern durch gezielte Gesprächsführung 8.4.1 Kritikgespräche konstruktiv führen 8.4.2 Kommunikation — unaggressiv und gewaltfrei 8.5 Konzentrations- und Gedächtnisleistung steigern 8.6 Die eigene Präsentation optimieren — überzeugend auftreten 8.7 Effiziente und konstruktive Mitarbeitergespräche 8.8 In der Sitzungsleitung schwierige Situationen meistern 9. Führungsinstrument betriebswirtschaftliche Kenntnisse 9.1 SAP-Controlling für Kostenstellenverantwortliche (CO-KSV) 9.2 Produktorientierte Haushaltsaufstellung für Führungskräfte (PHH-FK) 9.3 Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Führungskräfte (BWL-GR-FK) 10. Gender Mainstreaming 10.1 Gender Mainstreaming 10.2 Lehrgang für Frauenbeauftragte 11. Selbstorganisation in der Führungsrolle 11.1 Stressbewältigung — Stressmanagement als Führungsaufgabe 11.2 Entspannt führen 11.3 Ausbildung von Multiplikatoren zur Progressiven Muskelentspannung/Gesundheitsmanagement in der Öffentlichen Verwaltung 11.4 Mein Standort als Person und Führungskraft 11.5 Managementtechniken für den Verwaltungsalltag 11.6 Zeitmanagement — lebendig und praktikabel 12. Fremdsprachenfortbildung 12.1 Englisch-Test als Voraussetzung für einen Englisch-Sprachkurs 12.2 Englisch in der Verwaltung, Seminarblock 12.3 Englische Verwaltungssprache, berufsbegleitend 12.4 Presenting with Power Point, Seminarblock 12.5 Kommunikationstraining in Englisch, Seminarblock 13. Interkulturelle Kommunikation 13.1 Was wissen wir eigentlich von der Türkei und dem Islam? 13.2 Kompetenter Umgang mit Angehörigen der arabischen Kultur 14. Train-the-Trainer 14.1 Modul 1: Grundlagen der Seminargestaltung 14.2 Modul 2: Verschiedene Lernstile — verschiedene Bedürfnisse 14.3 Modul 3: Material aufbereiten und vermitteln 14.4 Modul 4: Präsentationen 14.5 Modul 5: Gruppenprozess und Gruppenleitung 14.6 Modul 6: Vortragen mit Power Point und Beamer 15. Führungskräftelehrgänge der Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger (höherer Dienst) und der unteren Leitungsebene (gehobener Dienst) 15.1 Führungskräftelehrgang der unteren Leitungsebene (gehobener Dienst) 15.2 Führungskräftelehrgang der Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger (höherer Dienst) 16. Multiplikatoren 16.1 Ausbildung von Multiplikatoren zur Progressiven Muskelentspannung/Gesundheitsmanagement in der Öffentlichen Verwaltung 17. Fortbildungsberatung 18. Ergänzendes Bildungsangebot zur Integration schwerbehinderter Menschen 18.1 SGB IX und Hessisches Behindertengleichstellungsgesetz (HessBGG) und deren Umsetzung in der Landesverwaltung — Grundseminar 18.2 Ärztliche Gutachtertätigkeit zur Beurteilung der Dienstfähigkeit 18.3 Konfliktvermeidung und Umgang mit Konflikten 18.4 Rhetorik I 18.5 Rhetorik II 18.6 Suchtprävention und Suchtbegleitung 18.7 Eingliederungsmanagement 18.8 Seminar der Hessischen Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehinderten- und Schwerbehindertenvertretungen für die Geschäftsbereiche und obersten Landesbehörden (Arge-SBV-Hessen) 18.9 20. Lehrgang im 3er-Block: (1. Block) SGB IX und Hessisches Behindertengleichstellungsgesetz (HessBGG) und dessen Umsetzung in der Landesverwaltung 18.10 20. Lehrgang im 3er-Block: (2. Block) Öffentliches Dienstrecht: Tarif- und Beamtenrecht
Seite 1 und 2: ISSN 0724-7885 D 6432 A STAATSANZEI
Seite 3: Nr. 47 Staatsanzeiger für das Land
Seite 7 und 8: Nr. 47 Staatsanzeiger für das Land
Seite 51 und 52: Nr. 47 Staatsanzeiger / Öffentlich

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